Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming - Frauen und Männer im Blick behalten

Gender Mainstreaming - Was bedeutet dieses Wortungetüm?

"Gender" ist das englische Wort für Geschlecht und bezeichnet das soziale, über Geschlechterrollen zugewiesene und erlernte - demzufolge auch veränderbare - Geschlecht.

"Mainstream" ist das ebenfalls englische Wort für den Hauptstrom der öffentlichen Meinung, auch Zeitgeist genannt, und "Mainstreaming" bedeutet, etwas – in diesem Fall das Geschlechterverhältnis – ins Zentrum des öffentlichen Bewusstseins zu rücken.

"Gender Mainstreaming" verfolgt das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit und ist als handlungsleitendes Prinzip 1997 von der EU allen Mitgliedstaaten verordnet worden. 1999 hat sich auch die Bundesregierung dazu bekannt.

"Gender Mainstreaming" ist also der Auftrag:

  • an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens sowie
  • an alle Beschäftigten

die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern

  • bei der Struktur
  • bei der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen
  • bei den Ergebnissen
  • bei der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • bei der Steuerung

von vorneherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv zu verwirklichen.

Ganz neu ist die hinter dem Begriff "Gender Mainstreaming" stehende Absicht nicht – bisher haben sich die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten mit dieser Querschnittsaufgabe versucht, vor allem mit dem Schwerpunkt der Frauenförderpolitik. Die wird auch beim "Gender Mainstreamen" nicht überflüssig werden, auch wenn das Geschlechterverhältnis jetzt stärker in das (kritische) Visier eines geschlechtergerechten "Controlling" genommen wird. Und verantwortlich für die Veränderung im Sinne von Verbesserung dieses Verhältnisses sind nicht mehr allein die Frauenbeauftragten.

Gender Mainstreaming geht alle an

Was tut die Stadt? Zum Gleichstellungsaktionsplan

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