Deutscher Menschenrechts-Filmpreis

Seit 1998 wird der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis alle zwei Jahre in Nürnberg verliehen. Ziel des Preises ist es Medienschaffende zu ermutigen, nicht locker zu lassen in ihren Recherchen und Nachfragen. Ihre Berichterstattungen geben den Zuschauern eindringliche und oft erschütternde Einblicke in Lebensumstände, Ereignisse und Hintergründe, die sonst verborgen blieben. Menschenrechtsverletzungen ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken braucht Mut und Hartnäckigkeit. Dabei ist es oftmals das einzig probate Mittel, menschenverachtende und -vernichtende Machenschaften zu offenbaren und eine Verbesserung der Situation möglich zu machen. Wie riskant diese Arbeit ist, zeigen die aktuellen Zahlen: 57 Journalisten wurden im Jahr 2010 während ihrer Arbeit oder wegen ihres Berufs getötet. Körperliche Angriffe und Festnahmen von Journalisten sind in zahlreichen Ländern an der Tagesordnung. Da für Menschenrechtsverletzer nichts erschreckender ist, als ihre Peinigungen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt zu sehen, soll der Preis auch die Verantwortlichen in den Fernsehanstalten ermutigen, Filme über Menschenrechtsthemen zu produzieren und auszustrahlen.

Einzigartig in der Preislandschaft ist die gleichberechtigte Vergabe des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises an Profis und an Amateure. Jugendliche und junge Erwachsene sollen dazu motiviert werden, sich aktiv mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz auseinander zu setzen. Auch mit einfachen technischen Mitteln können eindrucksvolle Filme entstehen. Und nicht zuletzt soll eine breite Öffentlichkeit informiert und interessiert werden.

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird von einem bundesweiten Veranstalterkreis ausgelobt.

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