Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 203 / 26.02.2015

Pilotprojekt Blumenwiesen-VerBUNT Mittelfranken

Die Stadt Nürnberg geht in der Dekade der Biodiversität neue Wege. Die UN-Dekade der Biodiversität 2011 bis 2020 ist ein Programm der Vereinten Nationen zum nachdrücklichen weltweiten Schutz von biologischer Vielfalt. Das Bundesamt für Naturschutz hat dazu das „Bundesprogramm Biologische Vielfalt“ aufgelegt. Dabei bieten naturnah gestaltete und gepflegte öffentliche Grünflächen vielen heimischen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Vor diesem Hintergrund startet 2015 in der Metropolregion Nürnberg das Pilotprojekt Blumenwiesen-VerBUNT Mittelfranken.

Bei einer ersten Flächenerkundung mit Dr. Reinhard Witt mit den ersten Kooperationsgemeinden der Metropolregion Nürnberg wurden die Möglichkeiten für Umwandlungen von Straßenbegleitgrün, Fahrbahnteilern, Wiesenflächen und weiteren Arealen der öffentlichen Hand hin zu öffentlichem Bunt geprüft. Angeschlossen haben sich unter der Betreuung und Organisation von Renate Haberacker, Kreisfachberaterin vom Landratsamt Roth, die Städte Abenberg mit Gärtner Klaus Wechsler, Markt Erlbach im Landkreis Neusstadt/Aisch mit dem stellvertretenden Bauhofleiter Helmut Huthöfer, Hilpoltstein mit Bauhofleiter Helmut Brandl, Roth mit Stadtgärtner Horst Hirschl, Schwabach mit Stadtgärtner Thomas Mulzer und der Süden der Stadt Nürnberg mit Britta Hafenecker von der Biodiversitätsagentur Umweltamt und Manfred Spies vom Servicebetrieb Öffentlicher Raum.

Als Blumenwiesen-VerBUNT werden bunt blühende Säume und Blumenwiesen mit heimischen Blumen und Kräutern geplant, die, einmal angelegt, viele Jahre lang die Öffentlichkeit erfreuen. Auch die heimische Kleintierwelt mit Wildbienen, Schmetterlingen, Heuschrecken und anderen profitiert davon. Das Saatgut für das Pilotprojekt stammt aus nächstmöglicher Nähe. Es werden bewusst viele verschiedene Saatgutmischungen eingesetzt, um die Vielfalt der Möglichkeiten zu demonstrieren und die besten herausfinden zu können.

Dr. Reinhard Witt freute sich bei einem Ortstermin Ende Januar über die Vielfalt der Flächen in der Metropolregion, die alle hervorragend geeignet für die Anlage von Blühflächen seien. Inzwischen hat Dr. Reinhard Witt Detailplanungen etwa für den westlichen Straßenrand an der Vorjurastraße zwischen Bahnhof Reichelsdorf und Kindergarten Vorjurastraße angefertigt. Beim nächsten Treffen im April geht es dann in die praktische Umsetzung.

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