Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 378 / 17.04.2015

Theaterstück über Clara Immerwahr

Um das immer aktuelle Thema Wissenschaft und Verantwortung, brillanter Forschergeist und weltweites Massensterben, dreht sich die Theaterproduktion „IMMER Jenseits der Grenze WA(H)R“. Zum 100. Todestag der Chemikerin Clara Immerwahr ist es an vier Abenden im Festsaal des Künstlerhauses, Königstraße 93, zu sehen. Premiere ist am Freitag, 24. April 2015, um 19.30 Uhr, weitere Termine sind der 25., 28., 29. und 30. April, jeweils 19.30 Uhr.

Clara Immerwahr erkämpft sich 1900 gegen alle konservativen Widerstände als erste Frau in Deutschland die Promotion in Chemie. Ihr Mann, Fritz Haber, ein genialer Chemiker, wird zum Kriegsverbrecher und Nobelpreisträger und repräsentiert beides, den Weltverbesserer und den Massenmörder. 1915, unmittelbar nach Habers erstem „erfolgreichen“ Giftgaseinsatz im Ersten Weltkrieg, nimmt sich Clara Immerwahr das Leben. Ein Fanal? Auch Hermann und Claire, Sohn und Enkelin, ebenfalls Chemiker, sterben später in den USA durch Selbstmord.

Drei Schauspieler begeben sich unter der Regie von Maya Fanke als Forscherfamilie auf eine dramatische Zeitreise ins Heute (Text: Johannes Hoffmann und Büro für Theatrale Gleichung).

Tickets zum Preis von 13, ermäßigt 8 Euro, sind im Vorverkauf erhältlich, an der Abendkasse kosten sie 16, ermäßigt 10 Euro. Schüler zahlen 5 Euro. alf

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