Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 851 / 03.08.2015

Weltmusik mit Glückstränen: Begeisternde Stimmung beim 40. Bardentreffen

Entspannte Atmosphäre, starke Entdeckungen, ein begeistertes Publikum und ideales Wetter: Für das 40. Nürnberger Bardentreffen vom 30. Juli bis 2. August 2015 haben sich alle Erwartungen an einen „besonderen Jahrgang“ erfüllt, so das Festivalteam des städtischen Kulturreferats um Rainer Pirzkall und Andreas Radlmaier in einer ersten Bilanz. Deutschlands bedeutendstes Festival der Weltmusik, das am Sonntagabend mit Auftritten von Los de Abajo aus Mexiko, Bratsch aus Frankreich und Joe Driscoll & Sekou Kouyate (USA/Guinea) zu Ende geht, werden nach Schätzungen über 200 000 Gäste aus der Region und ganz Deutschland besucht haben.

Zu den eindrücklichsten Konzertbegegnungen gehörten beim Eintritt-frei-Klassiker auf elf Open-Air-Bühnen die Deutschland-Premieren des Schweizer Songwriter-Stars Stephan Eicher, der sich auf dem Hauptmarkt mit seinen Musik-Automaten als Stimmungszauberer entpuppte, der Portugiesin Gisela João, die dem Fado ungewohnte, tänzelnde Energie verpasst, und der Italienerin Carolina Bubbico. Begeistert aufgenommen wurden auch der Zirkus-Swing der Britin Gabby Young und ihrer Band Other Animals und die überragende Musiksatire von Rainald Grebe und seiner Kapelle der Versöhnung auf dem Hauptmarkt, der lässig-groovige Auftritt von Bayern-Original Georg Ringsgwandl auf dem Sebalder Platz und die explosiven Cumbia-Hymnen von Chico Trujillo aus Chile, bei denen nicht nur die Landsleute im Takt der Musik auf der vollbesetzten Insel Schütt federten.

Neben den insgesamt 96 Konzerten an vier Tagen war wiederum eine Ausweitung der Straßenmusik-Zone zu beobachten: Längst postieren sich Hunderte von Solisten und Gruppen, Amateure und Profis nicht nur mehr auf den Straßen und Wegen zwischen den neun offiziellen Konzertbühnen, sondern in der ganzen Altstadt.

Nicht nur der Newcomerin Cynthia Nickschas liefen bei ihrer „Zugabe“ nach ihrem Konzert die Glückstränen über die Wangen, auch Gisela João war ergriffen von der Kulisse. Überhaupt loben Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt das Bardentreffen in den höchsten Tönen: Für den Ruhrpott-Poeten Stefan Stoppok ist das Nürnberger Festival „das beste Festival seiner Art in Deutschland“, die Australierin Toby, die in St. Katharina und auf der Insel Schütt auftrat, war begeistert vom „wunderbaren Publikum, das sehr speziell ist: offen, freundlich und begeisterungsfähig – das findet man in dieser Form kaum woanders auf der Welt“.

Höchst zufrieden sind die Veranstalter mit der Resonanz auf die neue Konzertgesprächsreihe „Zugabe!“. Das Interesse an Gesprächen mit Stephan Eicher oder Georg Ringsgwandl etwa im Burgtheater übertraf bei weitem die Kapazität der Kleinkunstbühne in der Sebalder Altstadt.

Der Bayerische Rundfunk sendet in seinem Hörfunkprogramm Bayern2 am 9., 16. und 23. August 2015, jeweils von 21.05 bis 22 Uhr Mitschnitte vom diesjährigen Festival.
Das 41. Bardentreffen findet vom 29.bis 31. Juli 2016 statt.

Die Stadt Nürnberg dankt dem Hauptförderer des Bardentreffens: der Sparda-Bank Nürnberg. alf

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