Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 667 / 02.07.2020

Spatenstich für 52 neue Kleingärten

Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel sowie der Vorstand des Stadtverbands Nürnberg der Kleingärtner e.V. haben am Donnerstag, 2. Juli 2020, den ersten Spatenstich für 52 neue Parzellen in der Kleingartenanlage Ideal e.V. in Röthenbach bei Schweinau gesetzt. Da der Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e.V. in diesem Jahr sein einhundertjähriges Bestehen feiert, handelt es sich dabei um ein Jubiläumsgeschenk, das neuen Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern zu Gute kommen wird. Die einzelnen Parzellen haben eine Größe von jeweils 250 bis 300 Quadratmeter.
 
Auch an anderen Standorten werden neue Gärten geschaffen. Insgesamt wird das Jubiläumspaket der Stadt Nürnberg 160 neue Parzellen in Kleingartenanlagen im gesamten Stadtgebiet umfassen.
 
Der Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros Grosser Seeger und Partner bilden die Grundlage des Bauvorhabens, das im Januar 2020 rund 200 interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern detailliert erläutert worden war. Während der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung im Vorfeld wurde ein Habitat von Zauneidechsen auf einem kleinen Stück im Westen der Anlage und quer durch das Areal auf nordwestlich-südöstlicher Diagonalachse gefunden. Deshalb hat der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg im April mehrere Reptilienmeiler angelegt. Diese sind Haufen aus Ästen, Baumstämmen und Steinen, einer Art Sonnenterasse, die für Eidechsen Lebensräume und Verstecke bilden. Die gefundenen Thymianflecken bleiben erhalten und werden erweitert.

Dem heutigen Spatenstich folgen bis September 2020 weitere Landschaftsarbeiten, die Wasser und Strom zu jeder neuen Parzelle führen werden. Auch der Bau eines Gemeinschaftsgartens ist vorgesehen. Bereits 150 Interessenten haben sich bei Stadtverband der Kleingärtner gemeldet und werden individuell beraten.

Die Gründung des Stadtverbands Nürnberg der Kleingärtner e.V. vor 100 Jahren hatte laut der überlieferten Vereins- und Verbandsakten im Stadtarchiv von 1920 die Übernahme von Kleingartenpachtland in Generalpacht, die Erreichung einer langen Pachtdauer in Form von Daueranlagen, die Erlangung niedriger Pachtpreise, die generelle Förderung zweckmäßiger Kleingartennutzung auch in Form von Werbeveranstaltungen und Gartenprämierungen sowie die Vertretung der Kleingärtner bei städtischen Behörden zum Ziel. An diesem Aufgabenheft hat sich über 100 Jahre hinweg nichts geändert. Und vor allem die letztere Aufgabe – Fürsprache und Vertretung bei den Behörden, also bei der Stadt – wird vom Stadtverband der Kleingärtner intensiv wahrgenommen. Es gibt im Vergleich bundesweit nur wenige Städte, in der dieses Zusammenspiel so gut funktioniert, da es so konsequent strukturiert über die Jahrzehnte hinweg praktiziert wurde.    tom

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