Am 23. September 2025 durfte die Berufliche Schule 6 zwei außergewöhnliche Gäste begrüßen: Robi Damelin und Laila al Sheikh, Vertreterinnen des israelisch-palästinensischen Parents Circle – Families Forum und Trägerinnen des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2025.
Im Dialog mit rund 170 Schülerinnen und Schülern berichteten die beiden Frauen eindrücklich von ihren persönlichen Erfahrungen mit Verlust und Trauer im Kontext des Nahostkonflikts – und davon, wie sie sich entschieden haben, die Spirale aus Hass und Gewalt zu durchbrechen. Was sie und über 800 weitere Mitglieder des Parents Circle eint, ist der gemeinsame Schmerz – und die Erkenntnis, dass das Leid auf beiden Seiten gleich ist. Aus dieser geteilten Trauer entsteht die Bereitschaft zum Dialog, zur Verständigung – und zum gemeinsamen Einsatz für Frieden.
Für unsere Schule – als Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – war diese Begegnung ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie aus persönlichem Leid Haltung erwachsen kann. Eine Haltung, die nicht auf Vergeltung, sondern auf Menschlichkeit und Verantwortung setzt.
Ein besonderer Dank gilt dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg für die Organisation und Ermöglichung dieses besonderen Vormittags.

