29. Nürnberger Forum der Kinder- und Jugendarbeit am Mittwoch und Donnerstag, 18. und 19. September 2019

mit dem Thema: Unpolitisch, interessiert, engagiert!?

Demokratiebildung und die Kinder- und Jugendarbeit

„Die aktuellen Wahlergebnisse für rechtspopulistische Parteien nicht nur in Deutschland, die erkennbare verstärkte Radikalisierung bei rechtsextremen und islamistischen Gruppen und Personen sowie eine zunehmende Distanz gegenüber dem demokratischen politischen System und seinen Lösungswegen für politische Probleme stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Wie kann der drohenden Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts und des demokratischen Konsenses begegnet werden?“ (AGJ 2017). Ähnlich wie die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe leiten viele Institutionen und Träger ihre verstärkten und vertieften Ansätze zur politischen Bildung für junge Menschen ein. Diese wird dabei umfassend als Erziehung zur Demokratie, als Demokratiebildung verstanden. Was bedeutet dies für die Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe und des normierten Auftrags und gesetzten Schwerpunkts zur politischen Bildung? Diese Fragen waren der Ausgangspunkt für das Nürnberger Forum der Kinder- und Jugendarbeit 2019, vor diesem Hintergrund wurden folgende Themen und Inhalte aufgegriffen:

  • Was verstehen wir unter Demokratiebildung? Wo und in welchen Feldern kann Demokratie gelernt und erfahren werden?
  • Was können wir über das Verhältnis von Jugend und Politik wissen, welche
  • Grundlagen und basalen empirischen Daten liegen vor zu Einstellungen, Verhalten und Beteiligung junger Menschen im Kontext des politischen Horizonts?
  • Was brauchen junge Menschen, um politisch aktiv zu werden, was motiviert sie und welche Ansatzpunkte für Bildungsprozesse lassen sich daraus gewinnen? Wie erreichen wir die, die schwer zu erreichen sind?
  • Was sind die besonderen Bedingungen und Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit bei der Demokratiebildung?
  • Wie können in diesem Rahmen Ansatzpunkte für das Verhindern, Reduzieren und Eindämmen von politischen und religiösen Radikalisierungsprozessen junger Menschen gefunden werden?
  • Was sind die Herausforderungen durch populistische Bewegungen und Parteien?
  • Welche besondere Rolle haben hierbei die Medien und insbesondere die von jungen Menschen hoch frequentierten digitalen Medien?

Mit 290 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Fachtagung 2019 wieder sehr gut besucht, ein Hinweis für uns, dass der Bedarf an Input und fachlichem Austausch nach wie vor besteht. Die Dokumentation für das Forum 2019 wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unaufgefordert und kostenlos zugesandt. Geplant ist dies für das Frühjahr 2020.


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