Grundschule St. Johannis wird saniert


Die Sanierung der Grundschule St. Johannis startet: Das städtische Hochbauamt beginnt Mitte Februar 2025 mit den Arbeiten an dem denkmalgeschützten Schulhaus in der Adam-Kraft-Straße 2. Die historischen Fassaden, alle Klassenräume, die Turnhalle sowie die WC-Anlagen werden auf den neuesten Stand gebracht. Der Brandschutz wird an moderne baurechtliche Standards angepasst. Eine Sicherstellung der Barrierefreiheit, etwa durch den Einbau eines Aufzugs, ist ebenfalls vorgesehen. Die Sanierung findet bei laufendem Schulbetrieb statt und dauert voraussichtlich bis Sommer 2028.

Arbeiten bei laufendem Schulbetrieb

Die Arbeiten finden bei laufendem Schulbetrieb statt. Etwa die Hälfte der Klassen wird daher in ein Interim in der Lange Zeile 31 ausweichen.

Komplettsperrung der Sandrartstraße

Zudem wird die Sandrartstraße ab Mitte Februar 2025 auf Höhe der Schule komplett gesperrt, um ausreichend Platz für Baustelleneinrichtungen, etwa einen Baukran, zu schaffen. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Sommer 2026 andauern. Fußgänger- und Fahrradumleitungen werden entsprechend gekennzeichnet. Die Bushaltestelle vor der Adam-Kraft-Straße wird verlegt und die Fußgängerampel entfernt.

„Die Schülerinnen und Schüler, aber auch die direkten Anwohner werden in den nächsten Wochen bereits die ersten Vorabmaßnahmen beobachten können. So werden einige Rückschnitte an den Bäumen nötig und die Stämme der Bäume werden durch Bretter vor Verletzungen geschützt. Gleichzeitig wird auch der erste Bauabschnitt entlang der Sandrartstraße komplett eingerüstet und eine Gerüstfluchttreppe für die Sicherstellung des zweiten baulichen Rettungswegs errichtet“, erklärt Planungs-und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Bewahren der historischen Substanz

Das Schulhaus wurde zwischen 1881 und 1898 im neu entstehenden Stadtteil St. Johannis nordöstlich der Nürnberger Altstadt erbaut. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden der Dachstuhl und weite Teile des zweiten Obergeschosses durch einen Brand zerstört und nach Kriegsende provisorisch mit einem Betondach gesichert. „Mit der Sanierung des Schulhauses der Grundschule St. Johannis werden wir die historische Substanz des Gebäudes bewahren und gleichzeitig den Anforderungen an eine moderne, inklusive und zukunftsorientierte Lernumgebung gerecht. Mit dem geplanten Abschluss 2028 wird ein Stück Geschichte nachhaltig für die kommenden Generationen zukunftssicher gemacht“, so Schulreferentin Cornelia Trinkl.

Neue Außenanlage geplant

Nach Abschluss der Gebäudesanierung werden auch die Außenanlagen erneuert. Ein Allwetterplatz, eine neue Laufbahn, Spielgeräte und ein schattenspendendes Lamellendach gehören zum Konzept. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Erhalt und der Verbesserung des Baumbestands gewidmet. Wo der Erhalt nicht möglich ist, werden neue Bäume gepflanzt. Drei Hainbuchen entlang der Laufbahn sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben.

Die Gesamtkosten für das Projekt, einschließlich des Interims, belaufen sich auf rund 31,39 Millionen Euro. Das Land Bayern unterstützt die Sanierung im Rahmen der Hochbauförderung nach Artikel 10 des Finanzausgleichsgesetzes mit einer voraussichtlichen Förderung von etwa 7,55 Millionen Euro.


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