Hitze: Stadt wässert Bäume

Trockener Sommer in Nürnberg: Auch dieses Jahr leiden die Stadtbäume unter langanhaltender Hitze und Trockenheit. Die Stadt sorgt bereits seit Wochen für jeweils zehn zusätzliche Wässerungseinsätze, bei denen rund 10.000 Stadtbäume gegossen werden. Angesichts der mittlerweile lang anhaltenden Trockenheit und Hitze, genügen diese Wässerungen aber nicht mehr.
Die Stadt appelliert deshalb erneut an alle Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv an der Baumwässerung im Stadtgebiet zu beteiligen: Gießen Sie, wenn möglich, Bäume in Ihrer Umgebung in den Morgen- oder Abendstunden. So kann der Baum das Wasser optimal aufnehmen. Jeder Eimer Wasser hilft den Bäumen.
Stadt im Einsatz für die Bäume
Der Nürnberger Sandboden ist für Bäume nicht ideal. Wasser kann nicht lange gespeichert werden, sodass Bäume und Sträucher sehr schnell austrocknen. Außerdem trocknet der Wind die ungeschützten Böden zusätzlich aus. Die Stadt befüllt deshalb neue Baumscheiben mit speziellen Substraten und bepflanzt die Fläche mit Bodendeckern, um sie vor Austrocknung zu beschützen.
Darüber hinaus lässt die Stadt sowohl die Jungbäume als auch ältere Bäume – also ab dem sechsten Standjahr – regelmäßig wässern. Im ersten Standjahr sind jeweils 25 Wassergänge vorgesehen. Das bedeutet: Die ganz jungen Bäume werden insbesondere in den Trockenperioden 25 Mal pro Jahr intensiv gegossen. Mit zunehmendem Alter werden die Wassergänge dann reduziert. Bäume, die ab dem Jahr 2011 gepflanzt wurden, werden bis zum 15. Jahr nach der Pflanzung immer noch regelmäßig mit zehn Wässerungen pro Jahr mit jeweils 200 Litern Wasser versorgt. Die Wässerungen erfolgen witterungsunabhängig innerhalb der Vegetationszeit von April bis Oktober.
Wässer- und Baumpatenschaften: Bürger im Einsatz für die Bäume
Viele Nürnbergerinnen und Nürnberger engagieren sich bereits ehrenamtlich für das wertvolle Stadtgrün: Die Stadt zählt aktuell weit über 1.500 Baumpatenschaften und 200 Wässerpatenschaften, Tendenz steigend. Die Paten kümmern sich dabei nicht nur um die Wässerung, sondern auch um die Gestaltung der Baumscheiben.
Hohe Waldbrandgefahr
Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die anhaltende Trockenheit auch in Mittelfranken für hohe Waldbrandgefahr sorgt. Das gilt insbesondere auch für innerstädtische Waldbestände. Aktuell ist es besonders wichtig, achtsam zu sein und offenes Feuer zu vermeiden.