Herbstliches Panoramabild mit Blick auf die Nürnberger Burg.

Nürnberg – deine Stadt

Gemeinsam gegen wilden Müll

Wilder Müll ist in Nürnberg nach wie vor ein Ärgernis – für Umwelt, Stadtbild und Nachbarschaft. Seit 2024 arbeitet die Stadt gemeinsam mit Partnern noch gezielter dagegen. Die Maßnahmen reichen vom schnellen Beseitigen des Mülls über Aufklärung bis zur konsequenten Ahndung von Ordnungswidrigkeiten.

Unter „wildem Müll“ versteht man zum einen sogenanntes „Littering“ – also das achtlose Wegwerfen kleiner Abfälle wie Zigaretten, To-go-Becher oder Picknickreste. Zum anderen zählen auch größere Ablagerungen dazu: abgestellte Schrottfahrräder, Einkaufswägen, Sperr- oder Hausmüll, Altkleider oder gefährliche Abfälle. Oft sind die Übergänge fließend – Müllsäcke neben Papierkörben oder Sofas und ganze Müllberge an Glascontainern sind keine Seltenheit.

Müllsünder im Blick

Die Stadt hat ihre Maßnahmen gegen wilden Müll in diesem Jahr weiter ausgebaut. Illegale Ablagerungen werden konsequent als Ordnungswidrigkeit verfolgt. Gleichzeitig setzt die Stadt auf Aufklärung vor Ort: stark vermüllte Containerstandorte wurden mit Bauzäunen und Plakaten versehen, die zeigen, wie Abfälle richtig entsorgt werden. Abfallberaterinnen und Abfallberater sprechen direkt mit Anwohnerinnen und Anwohnern über Mülltrennung und Entsorgung.

Auch in Schulen und auf Instagram informiert die Stadt über das Thema. Damit Abfallangebote künftig noch leichter zu finden sind, wird eine eigene Abfall-App eingeführt.

Aufklärung, Kontrollen und Strafen

Die Stadt arbeitet eng mit dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Kommunalen Außendienst, der Noris-Arbeit und dem Umweltamt zusammen. Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt – sie schadet Umwelt und Allgemeinheit. Es gibt viele einfache und kostenfreie Möglichkeiten, Müll richtig zu entsorgen. Seit 2024 geht die Stadt deshalb konsequenter vor: mit Aufklärung, Kontrollen und spürbaren Strafen.

Zwischen dem 10. März und 27. August 2025 wurden 61 Bußgeldbescheide mit insgesamt 7.595 Euro verhängt. Zum Vergleich: 2024 waren es 91 Bescheide mit 10.965 Euro. Zusätzlich erhob das Umweltamt 2025 bislang 2.177 Euro an Verwarngeldern (2024: 2.510 Euro).

Um wilde Müllablagerungen weiter zu reduzieren, ergänzt die Stadt die regulären Reinigungsarbeiten durch zusätzliche Aktionen: Einkaufswagen werden zurückgebracht, Schrotträder in Zusammenarbeit mit der Noris-Arbeit entfernt, stark genutzte Grünflächen auch am Wochenende gereinigt.

Zudem wurde die Abfallberatung verstärkt: Seit 2024 gibt es eine hauptamtliche Abfallberaterin beziehungsweise einen Abfallberater, die die bisher ehrenamtliche Beratung vor Ort intensivieren.

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