"Blühende Straßenränder" in Kooperation mit dem Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR)

In Kooperation mit dem SÖR wurden bereits mehrere Projekte mit dem Ziel einer Verbesserung der straßenbegleitenden Lebensräume initiiert. Die Entwicklung von Magerwiesen und Ruderalfluren erfolgt durch extensive Pflegemaßnahmen (zweischürige Mahd inkl. Mähgutentfernung) und Verzicht auf Düngung sowie Pestizide. Durch die naturnahe Pflege erhält bzw. fördert der SÖR breite Wegränder und Mittelstreifen mit hohem Blüten- und Strukturreichtum an Straßen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.

Beispiel "Marthweg"

Das Straßenbegleitgrün am Marthweg wird gestaffelt extensiv gepflegt. Ziel ist die Entwicklung von artenreichen Sandmagerrasen, Altgras- und Hochstaudenfluren.
Im Abschnitt Wiener Straße bis zur Einmündung Propsteistraße wurde 2012 eine floristische Kartierung vergeben, um einen Überblick über das Arteninventar zu Projektbeginn zu erhalten. Bei der Kartierung am Marthweg wurden 290 verschiedene Pflanzenarten erfasst, vier davon auf der Vorwarnstufe der Roten Liste Bayerns.

2014 wurde eine weitere Kartierung vergeben. Sie soll erste Aufschlüsse über die Wirksamkeit der Mähgangreduzierung im Hinblick auf die Zielarten (Petrorhagia prolifera, Agrimonia procera, Medicago minima, Anchusa officinalis) und die Entwicklung vorhandener Neophyten geben.

Beispiel "Äußere Bayreuther Straße"

SÖR hat den Mittelstreifen im Zuge des Rückbaus der Straßenbahn zu Zeiten der SandAchse Franken als Magerrasen mit autochthonem Saatgut der Fa. Rieger-Hofmann angelegt. Durch die angepasste, extensive Pflege konnte hier ein hoher Grad an Artenvielfalt erreicht werden.

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