Nachrichten aus dem Rathaus

Der Stadtplanungsausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 19. Oktober 2023, die Beauftragung eines kommunalen Denkmalkonzepts (KDK) „Kirchen“ beschlossen. Denkmalkonzepte dienen dazu, historische Stadt- und Dorfstrukturen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Behörden und Fachleute arbeiten dabei mit Beteiligung der Eigentümerinnen und Eigentümer und der Bürgerschaft eng zusammen. Die Konzeptentwicklung wird durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege begleitet und finanziell unterstützt.

Das KDK „Kirchen“ soll Möglichkeiten aufzeigen, wie mit nicht mehr benötigten denkmalgeschützten Kirchengebäuden umgegangen werden könnte. Viele Kirchengebäude sind Identitätsorte in den Stadtquartieren und für viele – gläubig oder nicht – gehören sie zur Umgebung. „Das angedachte Denkmalkonzept wird die religiös wie kulturell wichtigen Orte der Kirchen stärken und deren zukunftsfähige Nutzung und Gestaltung unterstützen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Mit dem Konzept sollen Nutzungsmöglichkeiten, auch für städtische Einrichtungen, frühzeitig aufgezeigt werden. Der Verbleib dieser Bauten in der Mitte der Gesellschaft ist hierbei oberstes Ziel. Der teils notwendige Umbauprozess kann hierdurch hilfreich und zum Nutzen der Stadt unterstützt werden. Ziel aus Sicht der Bauverwaltung ist, durch die Gemeinschaft auch jeweils für den Einzelnen einen profitablen „Mehrwert“ zu schaffen. Vor dem Hintergrund der lokalen städtebaulichen wie auch kirchengemeindlichen Herausforderungen ergibt sich eine Planungsnotwendigkeit, welche die Stadt Nürnberg und die Kirchen als Aufgabe annehmen.

Das Konzept dient aus Sicht der Stadtverwaltung langfristig und zukunftsorientiert der Umwelt und der Nachhaltigkeit, der Stadtentwicklung und dem Erhalt beziehungsweise der positiven Veränderung von Quartieren zum Nutzen aller in der Stadt.   maj