Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1216 / 06.11.2023

Grundsteinlegung in der Reutersbrunnenstraße: Erweiterung der Grundschule und Hortneubau

Das städtische Hochbauamt hat im April 2023 mit dem Erweiterungsbau für die Grundschule Reutersbrunnenstraße mit acht Klassenzimmern und 150 Hortplätzen begonnen. Am Montag, 6. November 2023, hat Oberbürgermeister Marcus König zusammen mit der Referentin für Schule und Sport, Cornelia Trinkl, der Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Elisabeth Ries, sowie Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich den Grundstein auf der Baustelle im Beisein zahlreicher Gäste gelegt. Der Bau kostet die Stadt Nürnberg rund 19,4 Millionen Euro.

Mit dem Erweiterungsbau an der Grundschule Reutersbrunnenschule werden die Kapazitäten für Unterricht und Betreuung im Nürnberger Westen verbessert. Das Gebäude beherbergt acht Klassenzimmer, sogenannte allgemeine Unterrichtsräume, und weitere Schulräume, die dringend für die Unterrichtsversorgung der Grundschulkinder nötig sind. Zusätzlich wird im Erweiterungsbau ein Hort mit insgesamt 150 Plätzen geschaffen, der die Schulräume am Nachmittag mit nutzt. Damit gibt es weitere Hortplätze, die im Nürnberger Westen dringend erforderlich sind. 

In jedem der vier Geschosse wird es auf der einen Gebäudeseite zwei Klassenzimmer und auf der anderen Gebäudeseite Horträume geben. Im Verbindungsbau befinden sich das gemeinsame Treppenhaus sowie die gemeinsam genutzten Sanitäranlagen. Der Erweiterungsbau ist als Effizienzgebäude 40 EE-Klasse in Modulbauweise geplant. Die Gründung erfolgt auf Bohrpfählen mit einem Tragrost unter der Bodenplatte. Das Hofgeschoss und der Mittelkern mit Technik, Aufzug und Treppenhaus entstehen in Stahlbetonbauweise. Daran angebaut werden die Module.

Oberbürgermeister Marcus König: „Nürnberg investiert auch in finanziell angespannten Zeiten kontinuierlich und auf hohem Niveau in beste Bildung und Betreuung. Gerade im Nürnberger Westen haben wir einen hohen Bedarf an Unterrichts- und Horträumen. Mit dem Neubau an der Grundschule Reutersbrunnenstraße lindern wir den Raummangel wieder ein Stück mehr. Danke an den Stadtrat und den Freistaat für die Bewilligung der Mittel. So können wir weiter kraftvoll in die Bildung und Betreuung unserer Kinder investieren.“

„Durch die Verwendung der Systembauweise mit der Möglichkeit der Vormontage erreichen wir eine Verkürzung der Bauzeit gegenüber einer herkömmlichen Bauweise in Stein und Beton. Zudem errichten wir einen Neubau im Passivhausstandard unter Einbeziehung regenerativer Energien, wie zum Beispiel einer in das geneigte Dach integrierten Photovoltaikanlage“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

„Die neuen Räume, die hier entstehen werden, werden nicht nur Wände und ein Dach haben, sondern sie werden ein Ort des Lernens, des Wachstums und der Gemeinschaft sein. Unsere Kinder werden hier Wissen erwerben, Freundschaften knüpfen und Werte fürs Leben erfahren. Dies ist ein weiterer Schritt des Ausbaus von Betreuungsplätzen im Grundschulalter, der ab dem Jahr 2026 als Rechtsanspruch umgesetzt werden soll. Mit dem Erweiterungsbau schafft die Stadt Nürnberg erneut einen wichtigen Baustein, der notwendige Platzbedarfe in der westlichen Außenstadt deckt“, so Schul- und Sportreferentin Cornelia Trinkl.

„Ganztägige integrierte Bildung mit hoher Qualität ist eine Frage der Bildungs- und Generationengerechtigkeit, ganz besonders in den dicht bebauten Gebieten der Innenstadt. Mit diesem Erweiterungsbau gelingt es uns, die Hortkapazitäten um weitere 150 Plätze auszubauen. Zusammen mit dem Hortneubau an der Grundschule Friedrich-Wanderer-Schule kommen wir so unserem Ziel wieder ein Stück näher. Erst durch die innovative Bauweise und die gegenseitige Raumnutzung von Schule und Hort, gelang es uns auf diesem verhältnismäßig kleinen Grundstück sowohl die notwendigen Hortplätze als auch die Klassenzimmer unterzubringen“, ergänzt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales.

Der Freistaat Bayern beteiligt sich an den Gesamtkosten mit einer Förderung von rund 4,2 Millionen Euro im Zuge des Finanzausgleichsgesetzes.   maj

1 Anhang