Mit Rezitation und Klavierspiel gestaltet das Konzert-Duo Michael Herrschel und Sirka Schwartz-Uppendieck eine musikalische Hommage an Rosa Luxemburg. Sie verbinden revolutionäre Lieder von Weill, Eisler und Dessau mit romantischer Klaviermusik und spannenden Texten von Michael Herrschel, der Schlaglichter auf Rosa Luxemburgs Biografie wirft. Das Konzert „Rosas Glaube an ein Leben vor dem Tod“ findet statt am Mittwoch, 17. Januar 2024, um 19 Uhr in der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 64.
Rosa Luxemburg wurde 1871 in einer jüdischen Familie in Zamość im damaligen Russischen Kaiserreich geboren. Früh begann sie, sich politisch zu engagieren – zuerst in der polnischen und ab 1898 in der deutschen Sozialdemokratie. Sie sah in Massenstreiks das geeignetste Mittel, sozialpolitische Veränderungen und ihre Antikriegshaltung zu demonstrieren. Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs gründete sie die „Gruppe Internationale“, aus der der Spartakusbund als oppositionelle Gruppe innerhalb der Sozialdemokraten hervorging. Anfang 1919 gründete sie zusammen mit Karl Liebknecht die Kommunistische Partei Deutschlands. Nach der Niederschlagung des Spartakusaufstands wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von präfaschistischen Freikorps-Soldaten am 15. Januar 1919 in Berlin ermordet. Noch heute gilt Rosa Luxemburg als Kämpferin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und proletarischen Internationalismus. Ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und ein selbstbestimmtes Leben bleibt aktuell.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände mit der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 2 31-75 38 oder per E-Mail an dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de wird empfohlen. js