Das Kunsthaus Nürnberg stellt mit „Unterwegs 1956 - 2023“ erstmals das fotografische Schaffen von Michael Jostmeier in einer institutionellen Ausstellung der Öffentlichkeit vor. Die Schau ist ab dem heutigen Freitag, 22. März 2024, bis Sonntag, 23. Juni, im Kunsthaus Nürnberg, Königstraße 93, dienstags sowie Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr sowie mittwochs von 11 bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, mittwochs ist der Eintritt ab 18 Uhr frei. Weitere Informationen gibt es unter https://www.kunsthaus-nuernberg.de.
Zwischen KI und analoger Fotografie: Michael Jostmeier ist in Fachkreisen als Professor für Computer Generated Imagery (CGI) an der Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm bekannt. In diesem Bereich gehört er zu den Pionieren der Verknüpfung von Computergrafik und Fotografie, mit der er sich bereits seit den frühen 1980er Jahren beschäftigte. Tatsächlich ist er aber studierter Fotograf mit einem vielfältigen Œuvre, das kaum bekannt ist.
Er hat an der Folkwangschule in Essen visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt Fotografie bei Inge Oswald und auch beim legendären Otto Steinert studiert. Er fotografierte Willy Brandt, Johannes Rau oder Helmut Schmidt ebenso wie in den weiten Landschaften Lateinamerikas oder Australiens.
Unterwegs war und ist Jostmeier nicht nur reisend, sondern eben auch fotografisch in unterschiedlichen Gefilden. Eine Ausstellung, die von der Neugierde des Fotografen geprägt, voller Überraschungen ist und derart eine Reise durch die Ausstellungsräume des Kunsthauses bietet.
Ergänzend zeigt das Kunsthaus einige Fotografien von Heinrich Jostmeier, dem Vater des Fotografen, die bereits in den 1990er Jahren im Museum Folkwang in Essen zu sehen waren. Diese Fotografien sind ein wertvolles zeithistorisches Dokument über einen subjektiven Blick auf die Bundesrepublik der 1950er und 1960er Jahre. In Kooperation mit dem Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg wird ein vielseitiges Rahmenprogramm zur Ausstellung angeboten. jos