Von Freitag, 7. Juni, bis Sonntag, 6. Oktober 2024, präsentiert das Stadtarchiv Nürnberg in der Norishalle, Großes Foyer, Marientorgraben 8, die Ausstellung „BrückengeschichteN – Neues aus alten Zeiten: Was Archivbestände über Nürnberger Brücken erzählen“. Sie ist bei freiem Eintritt von Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 20 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Montags ist sie geschlossen.
Die Ausstellung präsentiert Nürnberger Brücken, deren Geschichte durch die Auswertung von Archivbeständen in ein neues Licht gerückt werden kann. Auch wird gezeigt, wie über Handelsbeziehungen „Brücken gebaut“ wurden. Der Name „BrückengeschichteN“ verrät schon, dass es nicht allein um die Darstellung der über die Quellen erschließbaren Geschichte geht, sondern dass auch Geschichten rund um die Nürnberger Brücken und Stege erzählt werden. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der Informationen, die in den Archivbeständen entdeckt werden können.
Hintergrund
Brücken überwinden Hindernisse, sie verbinden, waren aber als Zugangswege zu Städten und ganzen Landesteilen seit jeher auch Ziele der Kriegsführung. Sie sind technische Bauwerke und hatten wegen ihrer exponierten Lage oftmals in der Geschichte zusätzliche Bedeutung: Mit ihnen stellte der Mensch sein Können zur Schau; als Orte mit juristischer Sonderstellung konnten sie der Rechtsprechung dienen.
Schon in frühen Beschreibungen der Stadt Nürnberg werden die Zweiteilung der Stadt durch die Pegnitz sowie die überbrückenden Verbindungen über den Fluss genannt. Die ersten mittelalterlichen Brücken waren meist aus Holz, ihnen folgten Holzbrücken auf steinernen Pfeilern – die teilweise überdacht und mit Kramläden versehen waren – und Brücken ganz aus Stein. Zu den alten Nürnberger Brücken zählen auch die Überbrückungen der Pegnitz durch die Stadtbefestigung, ebenso die hölzernen Schlagbrücken über den Stadtgraben.
Zu der Ausstellung erscheint der Begleitkatalog „BrückengeschichteN – Neues aus alten Zeiten: Was Archivbestände über Nürnberger Brücken erzählen“ mit 218 Seiten und zahlreichen Abbildungen. Er kostet 24 Euro. jos