Nachrichten aus dem Rathaus

Beim Starkregen am Donnerstag, 16. Mai 2024, ist es es zu einem „Extremen Starkregenereignis“ gekommen. Stadtweit wurde die maximale Niederschlagsintensität am Regensammler Ebensee mit über 70 Litern pro Quadratmeter (l/m²) in drei Stunden gemessen. Demnach wird das Ereignis auf Stufe 8 von 12 des Starkregenindexes eingestuft. Ab Stufe 8 gilt ein Ereignis als „Extremer Starkregen“. Ebenfalls mit Starkregen der Stufe 8 wurde der Niederschlag in der Georg-Buchner-Straße eingeordnet. Räumlich gesehen war insbesondere der (Nord-)Osten des Stadtgebiets von starken Regenfällen betroffen.

Als „Außergewöhnlicher Starkregen“ mit der Stufe 6 wurde der Niederschlag in Buchenbühl und mit der Stufe 5 (Intensiver Starkregen) in der Karl-Schönleben-Straße eingruppiert. Deutlich weniger intensiv zeichnete sich das Geschehen mit Stufe 2 (Starkregen) an der Messstation in Worzeldorf sowie an den Messeinrichtungen in Buch, der Löwenberger Straße und der Heinrich-Alfes-Straße mit jeweils Stufe 1 ab. Die übrigen Regenmesser verzeichneten keine relevanten Niederschlagsintensitäten. Die vom Deutschen Wetterdienst betriebene Klimastation am Flughafen Nürnberg zeigte am 16. Mai 2024 einen Gesamtniederschlag von rund 27 l/m², was etwas mehr als ein Drittel des bisherigen Mai-Niederschlags ausmacht.

Die Jährlichkeit eines Ereignisses der Kategorie „Extremer Starkregen“ liegt deutlich über 100 Jahren. Der Begriff der Jährlichkeit beziehungsweise des Wiederkehrintervalls beschreibt einen statistischen Wert, wie oft ein Niederschlag dieses Ausmaßes in der Vergangenheit statistisch vorgekommen ist. Es gibt jedoch keinen Aufschluss darüber, wann und mit welcher Intensität das Stadtgebiet vom nächsten Starkregen betroffen sein wird. Der letzte Extreme Starkregen in Nürnberg fand am 17. August 2023 mit dem bislang größten Starkregenereignis seit Beginn der Aufzeichnungen statt. Als Folge des Klimawandels kommt es zunehmend zu Starkregenereignissen.

Bis zum 28. Mai 2024 zählte das Jahr 2024 insgesamt 72 Regentage und eine Niederschlagssumme von rund 260 mm Niederschlag. Dabei fiel der Januar rund 30 Prozent und der Februar fast 40 Prozeent feuchter, der März hingegen fast 30 Prozent trockener aus als das langjährige Mittel (1961 bis 2020). Der Niederschlag des Aprils hingegen entspricht dem Langzeitmittel. Mit den Niederschlägen in der ersten Woche des Monats Mai, dem Starkregenereignis am 16. Mai 2024 und den wiederkehrenden Niederschlägen seither fällt der Mai feuchter aus als das Langzeitmittel.    let