Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 642 / 13.06.2024

Startchancen-Programm an Nürnberger Schulen: Sachaufwandsträger und Schulaufsicht begrüßen weitere Fördermöglichkeiten

Das sogenannte Startchancen-Programm zielt auf eine Verbesserung der Chancengerechtigkeit in der schulischen Bildung und möchte den Bildungserfolg weiter von der sozialen Herkunft entkoppeln. Bund und Länder investieren hierzu rund 20 Milliarden Euro in zehn Jahren, davon entfallen laut Aussage des Kultusministeriums 1,43 Milliarden Euro auf Bayern. Im Freistaat werden rund 580 Schulen teilnehmen können, davon 60 Prozent Grundschulen oder Grundstufen der Förderschulen. Auf Basis eines vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus erstellten Sozialindexes wurden in einem ersten Schritt 100 bayerische Grund- und Mittelschulen ausgewählt, mit denen zunächst das Programm im Schuljahr 2024/25 gestartet werden soll. Zum zweiten Startjahr 2025/26 folgen rund 480 weitere Schulen. Das Programm gliedert sich in drei zentrale Säulen, die mit finanziellen Mitteln hinterlegt sind: Investitionen in eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung, Chancenbudget für Schul- und Unterrichtsentwicklung und Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams.

„In Nürnberg wurden 19 Schulen in das Programm aufgenommen, die nun die Möglichkeit haben, ihre pädagogische Arbeit zu intensivieren. Gerne unterstützen wir diese als Sachaufwandsträger im Rahmen der Säule zur Lernumgebung durch flankierende Baumaßnahmen, die teilweise bereits deutlich vor dem Startchancen-Programm im Rahmen der städtischen Bauplanungen eingespeist wurden“, so Schulreferentin Cornelia Trinkl.

Die Säulen 2 und 3, die die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie weiteres Personal fokussieren, liegen in der Eigenverantwortung der beteiligten Schule.

Thomas Reichert, Leitung des Staatlichen Schulamts in der Stadt Nürnberg, ergänzt: „Das Staatliche Schulamt in der Stadt Nürnberg begleitet in seiner Zuständigkeit alle teilnehmenden Grund- und Mittelschulen auf dem Weg zu mehr Eigenverantwortung insbesondere in der Umsetzung der Säulen 2 und 3. Die Begleitung der Schulen und die Organisation von Netzwerktreffen im Rahmen dieses Programms gehören zu den schulaufsichtlichen Aufgaben.“    let

1 Anhang