Nr. 758 / 11.07.2024
Seit dem Sommer 2022 revolutioniert das James-Webb-Weltraumteleskop sämtliche Bereiche der Astronomie. Es dringt an die Grenzen des Beobachtbaren vor und liefert Einblicke in das Entstehen fernster Galaxien. Dr. Andreas Müller, Astrophysiker und Chefredakteur von „Sterne und Weltraum“, stellt am Montag, 15. Juli 2024, um 19 Uhr im Nicolaus-Copernicus-Planetarium, Am Plärrer 41, das Teleskop und seine bisherigen Erfolge vor. Zudem wird an dem Abend die Ausstellung „Unser größtes Auge im All“, die das wissenschaftliche Großprojekt rund um das James-Webb-Weltraumteleskop beleuchtet, im Foyer eröffnet. Sie ist anschließend kostenfrei bis Sonntag, 1. September 2024, zu den Öffnungszeiten des Planetariums zu sehen. Karten für den Vortrag können für 10 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, online unter https://planetarium.nuernberg.de reserviert werden.
An Weihnachten 2021 wurde das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) erfolgreich gestartet. Wenig später erreichte es seinen Zielorbit in 1,5 Millionen Kilometer Entfernung zur Erde. Es ist aktuell mit einem 6,5-Meter-Spiegel das größte Weltraumteleskop. Im Vergleich zum Vorgänger Hubble ist das JWST im Infraroten empfindlich. Auch beim Erforschen des Sonnensystems, von Exoplaneten, Sternen und Nebeln sind spektakuläre Bilder gelungen. Dr. Andreas Müller stellt an diesem Abend das Großprojekt JWST vor und wird ebenfalls der Frage nachgehen, ob es noch bisher völlig Unbekanntes entdecken wird.
Die Ausstellung „Unser größtes Auge im All“ stellt neben dem JWST und seinen Forschungsfeldern auch die Menschen hinter diesem Großprojekt mittels Mitmachstationen, Informationstafeln und einem detailgetreuen Teleskop-Modell im Maßstab von 1:10 vor. Konzipiert und umgesetzt wurde die Ausstellung in Heidelberg vom Haus der Astronomie und dem Max-Planck-Institut für Astronomie. jos