Nachrichten aus dem Rathaus

Mit einer letzten Tattoo-Session neigt sich die erfolgreiche Ausstellung „Dürer under your skin: Tattoo art“ ihrem Ende entgegen. Tattoo-Artist Ilja Hummel tätowiert live und vor Publikum am Samstag, 28. September 2024, von 12 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 29. September 2024, von 10 bis 18 Uhr im Albrecht-Dürer-Haus, Albrecht-Dürer-Straße 39. Die Ausstellung selbst ist noch bis Sonntag, 13. Oktober 2024, zu sehen. Letzte Führungen des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg (KPZ) laufen am Sonntag, 22. September 2024, um 14 Uhr sowie am Sonntag, 13. Oktober, um 11 und 14 Uhr. Eine finale Kuratorinnenführung gibt es am Freitag, 27. September, um 15.30 Uhr.

„Wer, wenn nicht Albrecht Dürer, der nun gerade dem Holzschnitt die Bedeutung eines eigenständigen Kunstwerks gibt, kann Anregung und Einfluss sein?“, antwortete Ilja Hummel auf die Frage nach Dürers Bedeutung für die Tätowierkunst. Ilja Hummel gründete 1997 sein Tattoo-Studio „Glaube Liebe Hoffnung“ in Essen, heute eines der renommiertesten im Ruhrgebiet. Auf der Suche nach seiner eigenen europäischen Interpretation zwischen den drei großen Stilrichtungen des klassischen Tätowierens – japanisches Traditional, American Traditional und Tribal – führt für ihn kein Weg an der Druckgrafik der Renaissance vorbei. Neben dem Tattoo „Der heilige Georg zu Fuß, um 1502/1503“ auf dem Körper von Milena Heymann, das zum Plakatmotiv der Ausstellung wurde, reichte Hummel zahlreiche weitere beeindruckende Arbeiten mit Dürer-Motiven für die Ausstellung ein. Sein Oeuvre umfasst dabei ein breites Spektrum von religiösen über mystische bis hin zu profanen Themen. Für die Tattoo-Session können Tattoo-Enthusiasten wie Tattoo-Neulinge aus zehn Dürer-Motiven wählen, darunter die berühmten „Betenden Hände“, „Christus am Kreuz mit den drei Engeln“, der „Hirschkäfer“ oder „Dürers Hand mit der Edeldistel“. Einen vollständigen Überblick sowie nähere Informationen zur Buchung gibt es online unter: https://museen.nuernberg.de/duererhaus/kalender-details/tattoo-session-ilja-hummel-2452.   

Es wird darauf hingewiesen, dass die hygienischen Bedingungen nicht dieselben sind, wie in einem professionellen Tattoo-Studio und die gesetzlichen Krankenkassen keine Behandlungskosten bei etwaigen Komplikationen übernehmen. Zur Aufklärung über mögliche Risiken des Tätowierens informiert die Seite des Bundesministeriums für Verbraucherschutz: https://www.bmuv.de/safer-tattoo.   
Das Zuschauen sowie der Ausstellungsbesuch sind im Museumseintritt von 7,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, inbegriffen.    let