Nachrichten aus dem Rathaus

Am Donnerstag, 10. Oktober 2024, eröffnen Oberbürgermeister Marcus König und Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, die Woche der seelischen Gesundheit um 18.30 Uhr im Haus Eckstein, Burgstraße 1-3, Raum E 01. Interessierte sind herzlich zu der kostenlosen Auftaktveranstaltung eingeladen. Einlass ist ab 18 Uhr. Die Veranstaltung wird in Gebärdensprache übersetzt und der Zugang ist barrierefrei. Um Anmeldung unter www.nuernberg.de/internet/gesundheit_nbg/veranstaltungskalender wird gebeten.

Von Donnerstag, 10. Oktober, bis Sonntag, 20. Oktober, organisiert die Stadt Nürnberg unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Marcus König zum zweiten Mal die Woche der seelischen Gesundheit. Sie ist Teil des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. „Es ist notwendig, dass wir als Stadtbevölkerung den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Mit dem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention richten wir das Augenmerk auf die Inklusion, die Menschen und ihre psychische Gesundheit. Die Woche der seelischen Gesundheit ist ein Angebot, um gemeinsam zum Thema ins Gespräch zu kommen“, so Marcus König.

In der Woche der seelischen Gesundheit laden verschiedene Einrichtungen zu einem Tag der offenen Tür ein, bieten Diskussions- und Vortragsveranstaltungen und machen Angebote zum Erfahrungsaustausch im Umgang mit einer psychischen Erkrankung, den damit verbundenen Gefühlen und dem Miteinander. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es teils spielerische Angebote zur Entwicklung der eigenen Resilienz. Ziel ist es, die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung von psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen aufzuzeigen.

Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, sagt: „Die letzten Jahre zeigen deutlich, wie stark die verschiedenen Krisen der aktuellen Zeit von Pandemie über Klimawandel bis zu Kriegen die körperliche und psychische Gesundheit von Menschen beeinträchtigen.“ Das Bundesarbeitsministerium verzeichnet zwischen den Jahren 2012 und 2022 eine Verdoppelung von Krankheitstagen aufgrund psychischer Belastungen – von 65 Millionen Krankheitstagen bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Jahr 2012 auf 132 Millionen Krankheitstage im Jahr 2022.

Auch der medizinische Leiter des Gesundheitsamts, Klaus Friedrich, betont: „Rund 27,8 Prozent, also 17,8 Millionen Menschen in Deutschland, sind von einer psychischen Erkrankung betroffen und brauchen oft lange bis sie den Weg zur passenden Hilfe finden. Und obwohl psychische Erkrankungen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt zählen, führt dieses Erkrankungsspektrum zu Stigmatisierung und Ausgrenzung. Wir als Gesundheitsamt wollen den Anstoß geben, sich gemeinsam als Stadtgesellschaft dem Thema anzunähern und die seelische Gesundheit mit ihren verschiedenen Angeboten in den Vordergrund zu rücken.“ mb

Weitere Informationen und Termine zu den Veranstaltungen der Woche der seelischen Gesundheit finden Interessierte unter www.nuernberg.de/internet/gesundheit_nbg/veranstaltungskalender.

Dieses Angebot leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Es ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Weitere Informationen gibt es unter inklusion.nuernberg.de.