Künftig zieren Kunstwerke von Maximilian Gessler (Nürnberg), Erdmute Prautzsch (Hamburg), René Radomsky (Nürnberg), Lea Würtenberger und Franz Siebler (Berlin) sowie Volker Schildmann (Nürnberg) fünf Abfallsammelfahrzeuge. Das sind die Preisträgerinnen und Preisträger des vom städtischen Planungs- und Baureferat mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Nürnberg (ASN) ausgelobten Kunstwettbewerbs. Aus den 217 Einreichungen von 122 Künstlerinnen und Künstlern hat die Jury des Beirats für Bildende Kunst im Beisein von Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, und von Daniel F. Ulrich, Planungs- und Baureferent, die fünf Motive ausgewählt. Diese werden nach und nach im Stadtbild zu sehen sein.
Im Zuge des Projekts „Symposion Urbanum Nürnberg“, das noch bis Ende 2025 im öffentlichen Raum neue Kunstwerke initiieren möchte, hat die Stadt Nürnberg im Juli 2023 dazu aufgerufen, Entwürfe für die Seitenflächen von Abfallsammelfahrzeugen in Plakatgröße einzureichen. „Die Motivwahl war dabei frei. Es musste ein Bezug zu abfall- oder kreislaufwirtschaftlichen Themen, insbesondere zu den Themenkreisen ‚Biomüll richtig trennen‘, ‚nachhaltiger, umweltverträglicher Konsum‘, ‚Klima‘, ‚Mülltrennung/richtiges Sortieren‘ hergestellt werden“, erklärt Britta Walthelm, Umweltreferentin und Erste Werkleiterin des ASN.
So überzeugte die Künstlerin Erdmute Prautzsch die Jury mit ihrer Arbeit „not forever ...“. Sie zeigt einen Appetizer aus Müll. Die Kunstwerke von Franz Siebler und Lea Würtenberger stellen Stillleben aus Müll dar. Die Arbeiten „Die Müllbeutel sind voll“ von Maximilian Gessler wiederum zeigen auf der einen Seite unsortierten Müll, auf der anderen den sortierten. Das Projekt „Wie viel?“ von René Radomsky zeigt anschaulich den Anteil an Müllsorten der privaten Haushalte und hält uns den Spiegel vor. Der Entwurf von Volker Schildmann überrascht mit der Interpretation des Logos der Stadt Nürnberg.
Die von der Jury empfohlenen Künstlerinnen und Künstler werden nun mit der Realisierung beauftragt. Nach und nach werden somit die Motive auf die Fahrzeuge geklebt und dann im Stadtbild zu sehen sein. „Vor zwei Jahren hatte die Stadt Nürnberg schon einmal einen Wettbewerb ausgelobt. Wegen des großen Erfolgs hatte man sich dafür entschieden, weitere Fahrzeuge zu bekleben. Damit werden zukünftig zehn Fahrzeuge mit Kunst im Rahmen des Symposion Urbanum in der Stadt zu sehen sein“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. maj