Nr. 177 / 20.02.2025
Die von Continental angekündigte geplante Schließung des Nürnberger Standorts der Tochtergesellschaft Continental Engineering Services mit circa 140 Beschäftigten ist eine schlechte Nachricht für die Stadt und den Wirtschaftsstandort Nürnberg. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage der Bundesrepublik und insbesondere der Lage im Automotive-Sektor ist leider mit weiteren schlechten Nachrichten zu rechnen. Oberbürgermeister Marcus König und Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier laden deshalb Vertreter dieser Branche mit Standorten in Nürnberg und Vertreter der Gewerkschaft zu einem Automotive-Gipfel ein. Zudem ist die Lage der Branche auch Thema der kommenden Stadtratssitzung am Mittwoch, 26. Februar 2025.
Oberbürgermeister Marcus König: „Leider schlägt die wirtschaftliche Lage unseres Landes auch auf den Standort Nürnberg durch. Wir stehen hier eng an der Seite der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und werden unseren Beitrag für einen attraktiven Standort Nürnberg gerade für diese Schlüsselbranche weiter leisten.“
Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier: „Wir stehen im engen Austausch mit den Unternehmen aus der Automotive-Branche in Nürnberg und der Region, die von der herausfordernden Marktsituation der Branche betroffen sind. Als Stadt Nürnberg setzen wir uns hier intensiv für die vom Stellenabbau betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein und arbeiten gleichzeitig mit zahlreichen Unternehmen aus der Branche an gemeinsamen Perspektiven und innovativen Lösungen hier am Standort Nürnberg. Leider sind Stellenstreichungen und Werksschließungen in der Automobilindustrie derzeit in ganz Deutschland keine Seltenheit mehr. Hier bestehen leider große strukturelle Probleme. Als Stadt und Metropolregion Nürnberg unterstützen wir hier bereits seit einigen Jahren auf regionaler Ebene im Rahmen des Projekts ‚transform_EMN‘ die lokalen Unternehmen der Automotive-Branche zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Politik bei der Transformation – unter anderem mit der Zukunftswerkstatt Automotive Metropolregion Nürnberg am 2. April in Coburg.“
Das Projekt „transform_EMN“ unterstützt kleine und mittlere Unternehmen aus der Stadt und Region dabei, die Herausforderungen der Transformation zu meistern und sich zukunftsfähig aufzustellen. Um Produktionsstandorte und Beschäftigung zu sichern und Unternehmen beim Mobilitätswandel zu begleiten, bietet das Projekt ein offenes Transformations-Netzwerk mit kostenfreien Maßnahmen zu Wissens- und Technologietransfer, Beschäftigtenqualifikation sowie zur Erschließung neuer Geschäftsfelder und Perspektive. jos