Nr. 293 / 14.03.2025
Während der Nürnberger Wochen gegen Rassismus laden der Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung und das Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg zu einem Austausch über die aktuellen Debatten zur Migration ein. Das Gespräch findet statt am Donnerstag, 20. März 2025, von 17 bis 18.30 Uhr im Großen Saal des Nachbarschaftshauses Gostenhof , Adam-Klein-Straße 6. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung gebeten unter integrationsrat@stadt.nuernberg.de.
Einen Monat nach der Bundestagswahl soll ein gemeinsamer Blick auf den vergangenen Wahlkampf geworfen werden: Wie haben die Menschen in Nürnberg den Wahlkampf erlebt? Wie geht es neuzugewanderten und schon lange in Nürnberg verwurzelten Bürgerinnen und Bürgern mit Zuwanderungsgeschichte derzeit? Und welche Perspektiven bringen Menschen ein, die sich gesellschaftlich und politisch engagieren und aktiv zum Gemeinwohl in der Stadt beitragen?
Die Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Elisabeth Ries, und der Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung wollen einen offenen Raum für den Austausch über aktuelle Debatten zur Migration schaffen. Sorush Mawlahi, Vorsitzender des Integrationsrats betont: „Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die persönlichen Erfahrungen und Perspektiven unserer Gäste. In der derzeitigen Debatte um Migration und Zuwanderung werden die Menschen, die die Debatte persönlich betrifft, in meiner Wahrnehmung sonst kaum gehört und auch nicht in die Diskussion einbezogen. Das bedauere ich sehr und begrüße es umso mehr, dass wir als Integrationsrat gemeinsam mit dem Sozialreferat an diesem Abend ein Forum bieten.“
„Die Veranstaltung leistet einen wichtigen Beitrag, der massiven Schieflage in der aktuellen Migrationsdebatte entgegenzuwirken“, ergänzt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg und sagt weiter: „Gerade auch hier in Nürnberg, wo über 50 Prozent der Bürgerinnen und Bürger eine Migrationsgeschichte haben, ist es unsere Verpflichtung, wo immer möglich einen Beitrag gegen Hass und Hetze und für die Stärkung der Demokratie zu leisten. Kaum jemand fragt, was die Debatte für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bedeutet, welche Ängste sie haben, aber auch welche Hoffnungen sie in die Politik setzen. Ich freue mich deshalb sehr auf den Austausch und über zahlreichen Besuch.“
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es ein gemeinsames Fastenbrechen. Imbiss und Getränke stehen bereit. boe