Nachrichten aus dem Rathaus

Die Kunstvilla im KunstKulturQuartier, Blumenstraße 17, zeigt von Samstag, 5. April, bis Sonntag, 21. September 2025, die Sonderausstellung „Fokus Leipzig – Bittersohl | Kummer | Kursawe | Nadrau | Wölfel“. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 4. April, um 19 Uhr von Prof. Dr. Julia Lehner, Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg, Dr. Andrea Dippel, Leiterin der Kunstvilla, und Alexander Steinmülller M. A., Kurator. Der Eintritt ist frei.

Mit der Gruppenausstellung „Fokus Leipzig“ widmet sich die Kunstvilla Künstlerinnen und Künstlern, deren kreative Wurzeln in Nürnberg liegen und die, weiterhin mit der Region verbunden, ihre jeweiligen Karrieren derzeit von Leipzig aus verfolgen. Anna Bittersohl (*1982), Philipp Kummer (*1979), Anna-Maria Kursawe (*1973), Birgit Nadrau (*1971) und Lisa Wölfel (*1988) eint dabei nicht nur ihre figürliche Kunstpraxis, sondern auch die Überwindung der zweidimensionalen Grenzen der Malerei. Rund 30 teils großformatig und raumbezogen installierte Werke zeigen in der Kunstvilla das aktuelle Kunstschaffen der Künstlerinnen und Künstler und führen in ihrer Farbpracht und Mehrdimensionalität in neue Welten.

Lisa Wölfel lässt ihre expressiven und prozesshaft entstehenden Gemälde in den Raum hineinragen und entwickelt über die Ausstellungslaufzeit hinweg eine sich verändernde Wandzeichnung. Wölfels gestische Arbeiten visualisieren dabei vor allem die Verbindung von Mensch und Natur.

Anna-Maria Kursawes Bilder zeichnen sich durch eine abstrahierte Formensprache und eine sinnliche Lichtstimmung aus. Sie erzeugen Eindrücke von Anonymität und Flüchtigkeit, die das moderne Großstadtleben widerspiegeln. Ergänzt werden ihre Gemälde durch konstruktivistische Raumzeichnungen.

Birgit Nadraus Werke sind dagegen von Ambivalenzen und Widersprüchen geprägt. Sie verwendet als Malgrund neben Leinwand auch ungewöhnliche Materialien wie dünnes Aluminiumblech oder arbeitet direkt auf der Wand.

Anna Bittersohl und Philipp Kummer arrangieren ihre expressiven Werke als Multi-Media-Installation. Dabei verschmelzen malerische Positionen mit Videoarbeiten, wodurch sich verschiedene Perspektiven überlagern.       ja