Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 427 / 09.04.2025

100 Jahre Quantenphysik: Ausstellung und Vortrag im Planetarium

Vor 100 Jahren, 1925, wurde zum ersten Mal die Quantenmechanik formuliert. Aus diesem Anlass haben die Vereinten Nationen 2025 zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie ausgerufen. Am Weltquantentag, der jährlich am 14. April gefeiert wird, eröffnet daher das Nicolaus-Copernicus-Planetarium, Am Plärrer 41, die Ausstellung „Rethinking Physics“ zusammen mit einem Vortrag von Prof. Dr. Elena Hassinger zum Thema „Elektronische Quantenmusik“. Der Vortrag findet am Montag, 14. April 2025, um 19 Uhr statt, der Eintritt beträgt 10 Euro, 6,50 Euro ermäßigt. Die Wanderausstellung, die die Arbeit von Forscherinnen in der Quantenphysik in den Fokus rückt, ist anschließend während der Öffnungszeiten des Planetariums bis Montag, 26. Mai, kostenfrei im Foyer zu sehen.

Vor über 100 Jahren begann die Quantenrevolution. Zuerst stellte der deutsche Physiker Max Planck seine Quantenhypothese vor. Mit der Entdeckung des Quantensprungs erschütterte er die Grundfesten der klassischen Physik. 1925 wurde die Quantenmechanik mathematisch formuliert. Die moderne Physik war geboren, als Fundament für ein neues Weltverständnis und Basis für Hightech wie Laser, Computerchips und Solarmodule. An ihrer Wiege standen vor allem Männer. Für Frauen waren die Hürden auf dem Weg in die Wissenschaft damals erheblich. Sie mussten lange und hart um ihre Anerkennung kämpfen. Die Wanderausstellung „Rethinking Physics“ stammt vom Exzellenzcluster „ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter“ der Universitäten Würzburg und Dresden und rückt Frauen in der Wissenschaft in den Fokus. Sie zeigt Porträts etablierter und angehender Forscherinnen, die von ihrer Begeisterung und ihrer Faszination für die wissenschaftliche Arbeit, ihren Erfolgen und Zielen berichten.

Die Ausstellung wird mit einem Vortrag von Prof. Dr. Elena Hassinger, Physikerin an der Universität Dresden, zum Thema „Elektronische Quantenmusik“ eröffnet. In ihrem Vortrag zeigt sie, dass – ähnlich wie Musikinstrumente durch ihren einzigartigen Klang – auch Metalle ein charakteristisches Frequenzspektrum besitzen. Dieses entsteht durch die Quanteneigenschaften der Elektronen. Der Vortrag erklärt, wie man diese Spektren misst, was sie über unbekannte Materiezustände verraten und wie sie für neue Technologien nützlich sein könnten.

Mehr Informationen zur Ausstellung unter https://www.rethinking-physics.de.    jos