Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 505 / 02.05.2025

„Dem Frieden und der Freiheit verpflichtet“: Veranstaltungen zum Gedenken an den 8. Mai und das Kriegsende

Rund um den 8. Mai 2025, den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, finden in Nürnberg zahlreiche Veranstaltungen mit Oberbürgermeister Marcus König und internationalen Ehrengästen statt. „Nach der beispiellosen Entmenschlichung durch die Nationalsozialisten in der Shoah und ihren unvorstellbaren Verbrechen sind wir als Stadt Nürnberg und als Stadt der Menschenrechte dem Frieden und der Freiheit verpflichtet. 80 Jahre nach Kriegsende zeigt auch die aktuelle internationale Entwicklung, die Würde der Menschen zu achten und zu schützen ist zwingende Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben“, betont OB König. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Veranstaltungstermine.

7. Mai 2025, 15 Uhr, Sitzung des Stadtrats, Großer Sitzungssaal: Auf Einladung von OB König nehmen die Bürgermeisterin der französischen Partnerstadt Nizza, Dr. Christiane Dinges-Amiel, und der Bürgermeister der ukrainischen Partnerstadt Charkiw, Ihor Terechow, an der öffentlichen Sitzung des Nürnberger Stadtrats teil. Vor dem Hintergrund des 80. Jahrestags, der Versöhnung Deutschlands und Frankreichs nach 1945 und dem aktuellen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wenden sich König, Dinges-Amiel und Terechow in persönlichen Ansprachen an den Rat und die Bevölkerung.

8. Mai, 10 - 10.45 Uhr, Willstätter-Gymnasium: Oberbürgermeister Marcus König und Bürgermeisterin Dr. Christiane Dinges-Amiel diskutieren mit Schülerinnen und Schülern über die deutsch-französische Aussöhnung und die Entwicklung der Städtepartnerschaft Nürnberg-Nizza.

8. Mai, 12 - 13 Uhr: Festgottesdient, St. Sebald: Die Stadt Nürnberg lädt zusammen mit der Gemeinde St. Sebald (Ratskirche), dem Rat der Religionen sowie dem evangelischen und katholischen Stadtdekanat zum zentralen Gedenkgottesdienst unter dem Motto „Dank für 80 Jahre Frieden – Bitte um Frieden“. Die Festpredigt hält Landesbischof Christian Kopp. Der Gottesdienst wird – mit Bürgermeisterin Dinges-Amiel und Bürgermeister Terechow – ökumenisch und interreligiös gestaltet.

8. Mai, 17 - 17.30 Uhr, Enthüllung der Gedenktafel auf dem Platz der Opfer des Faschismus: Die Stadt Nürnberg errichtet am Platz der Opfer des Faschismus eine neue Informations-Tafel, die durch Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner und Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich vorgestellt wird. Auf ihr wird fortan die Geschichte des 1946 umbenannten Platzes erläutert.

8. Mai, 18 - 19.30 Uhr, Zentrale öffentliche Erinnerungsveranstaltung mit Podiumsdiskussion, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände: Nach Grußworten, unter anderem von den Gästen aus den Partnerstädten, nimmt die Diskussion das lokale Geschehen von 1945 in den Blick und fragt nach der Bedeutung des Kriegsendes als gesellschaftliche Zäsur. Der Krieg in der Ukraine und die Konflikte im Nahen Osten werfen dabei neue Fragen auf. Auf dem Podium: Claudia Weber, Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Europa-Universität Viadrina, Ella Schindler, Redakteurin des Verlags Nürnberger Presse, Frauenpreisträgerin der Stadt Nürnberg 2024 und stellvertretende Vorsitzende im Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg, und Dr. Arnold Otto, Leiter des Stadtarchivs der Stadt Nürnberg.

8. Mai, 20 - 22 Uhr, Friedenskonzert der Nürnberger Symphoniker zum 80. Jahrestag des Kriegsendes, Konzertsaal der Symphoniker, Kongresshalle: Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Marcus König. Das in New York City beheimatete The Orchestra Now wird als Gastensemble unter der Leitung von Leon Botstein Werke von Mendelsohn aufführen, unter anderem die Kantate „Verleih uns Frieden“. Auch hier werden internationale Gäste teilnehmen.

9. Mai, 11 - 11.30 Uhr, Einweihung des Robert-Schuman-Stegs, Röthenbach bei Schweinau (Treff: Kavalastraße): Die Stadt benennt einen Steg in Röthenbach bei Schweinau nach dem französischen Staatsmann Robert Schuman. Das hat der Verkehrsausschuss am Donnerstag, 13. März 2025, beschlossen. Robert Schuman war ein einflussreicher französischer Anwalt und Politiker, der während des Zweiten Weltkriegs gegen die nationalsozialistische Besatzung Widerstand leistete. 1950 präsentierte er den Schuman­-Plan zur Schaffung einer Montanunion zwischen Frankreich und Deutschland, der die Grundlage für die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl bildete und somit zur europäischen Einigung beitrug.   fra

Hinweis: Zu allen Veranstaltungen (Ausnahme: Willstätter-Gymnasium) sind Medienvertreterinnen und -vertreter sowie Bürgerinnen und Bürger (beim Konzert mit Tickets) herzlich eingeladen.