Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 548 / 13.05.2025

Exkursionen zum internationalen Tag der biologischen Vielfalt: Singvögel und Tagfalter auf Gut Königshof entdecken

Am Donnerstag, 22. Mai 2025, dem internationalen Tag der biologischen Vielfalt, bietet das Referat für Umwelt und Gesundheit zwei Exkursionen auf dem Gebiet von Gut Königshof an. Von 6 bis 8 Uhr wird Christoph Grünfelder von der Flächenagentur eine Singvogelexkursion und von 10 bis 12 Uhr eine Tagfalterexkursion leiten. Er stellt die häufigsten Arten der intensiv landwirtschaftlich genutzten Fläche vor und gibt einen Ausblick, wie sich das rund 60 Hektar umfassende Gebiet von Gut Königshof künftig durch naturnahe Entwicklung für das städtische Ökokonto verändern wird. Für jede Führung sind zehn Plätze vorhanden, eine verbindliche Anmeldung ist per E-Mail an: Jobst-Bernd.Krebs@stadt.nuernberg.de oder telefonisch unter der Nummer 09 11 / 2 31-3 18 97 erforderlich.

Die Vogelwanderung findet bei jedem Wetter, die Tagfalterexkursion nur bei Temperaturen über 18 Grad Celsius und ohne Niederschläge statt. Die Exkursionen erfolgen auf Wirtschafts-, Wald- und Graswegen. Das Umweltreferat bittet deshalb Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf geeignetes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung zu achten. Treffpunkt ist jeweils die Bushaltestelle Königshof. Das Umweltrerefrat empfiehlt eine Anreise mit dem Bus oder dem Fahrrad, da es vor Ort keine Parkplätze gibt. Wegen des geringen zeitlichen Abstands wird die Teilnahme an nur einer der beiden Veranstaltungen empfohlen.

Gut Königshof aus dem 19. Jahrhundert liegt im Südwesten des Nürnberger Stadtgebiets und gehörte lange zum Gemeindegebiet Schwabach. In den 1970er Jahren sollte es sogar Baugebiet werden. Stattdessen war die Fläche bis 1997 ein Naturschutzgebiet und wurde bereits 1972 durch Eingemeindung ein Teil der Stadt Nürnberg. Im Jahr 2024 hat die Stadt die rund 60 Hektar umfassende Fläche erworben, um sie im Ökokonto des Nürnberger Stadtgebiets naturnah zu entwickeln. So wird einerseits der naturschutzrechtlich benötigte Ausgleich für Pläne und Vorhaben der Stadt sichergestellt, andererseits ergeben sich zahlreiche positive Effekte für die Biodiversität, den Klimaschutz und die Klimaanpassung. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung des Offenlands wird schrittweise zurückgenommen, wobei sich durch die Grundwassernähe hochwertige Feuchtwiesen entwickeln können. Die zugehörigen Waldflächen sind stark vom Klimawandel in Mitleidenschaft gezogen und werden zu klimaresilienten, naturnahen Laubmischwäldern umgebaut. Hier sind große Potenziale für die Entwicklung von Feuchtwäldern vorhanden.    let