Nr. 683 / 16.06.2025
Der Raumkompass des Amts für Kultur und Freizeit (Kuf) widmet sich dem Thema „Kunst- und Kulturraum“: Am Samstag, 28. Juni 2025, geht es ab 18 Uhr in der Südtstadt im „Garten für alle“ in der Schloßäckerstraße 38 um die Frage: Wie lassen sich Kunsträume für alle schaffen? Zu Gast sind die Künstlerinnen Manuela Büchting und Karin Bergdolt sowie die Literaturwissenschaftlerin Johanna Vocht. Gemeinsam nähern sie sich der „Quadratur des Raumes“.
Ob beständige Zwischennutzung in der ehemaligen Trattoria in Langwasser-Süd oder taufrisch in einer einstigen Bäckerei in der Stöpselgasse mitten in der Innenstadt – der Raumkompass schafft im ganzen Stadtgebiet temporäre Orte für Kunst, Austausch und neue Perspektiven. Bereits seit 1. Juni entsteht ein neuer temporärer Kunstort in der Stöpselgasse 1 unterhalb der Burg. Kunstschaffende und Kollektive können hier mit Interventionen und Vermittlungsformaten ins Zentrum treten. Was genau entsteht und mit welcher Perspektive hängt von den Projektideen der Teilnehmenden ab – und vom Raum selbst. Für mehr Informationen können sich Interessierte per E-Mail an raumkompass@stadt.nuernberg.de wenden.
Ebenfalls seit 1. Juni stehen drei Leerstände in der Sebald-Heyden-Straße in Nürnberg-Gartenstadt für Künstlerinnen und Künstler sowie Initiativen zur Verfügung. Ob Malerei, Tanzproben, Ausstellungen oder kreative Nachbarschaftstreffen – wer kostenfreien Raum für künstlerische Projekte sucht, findet hier neue Möglichkeiten. Am Sonntag, 6. Juli, treffen sich bereits um 11.30 Uhr im Swimmingpool der ehemaligen Deutschen Hefewerke regionale und überregionale Kunstschaffende und Initiativen. Thema: Wasser als künstlerischer Raum, Material und Programm. Die Veranstaltung ist Teil des Symposiums „Buch liegt am Meer“.
Am Dienstag, 10. Juli, stellt die Autorin Pauline Füg um 19 Uhr in der Kulturwerkstatt Auf AEG das Projekt „DemenzPoesie“ vor. Schwerpunktthema: Inklusion. Impulse gibt auch die Künstlerin, Kunstvermittlerin und Museumspädagogin Lana Novikova. Gemeinsam mit dem Curatorium Altern Gestalten und vier Studierenden der Evangelischen Hochschule Nürnberg arbeitete Novikova mit an Demenz Erkrankten, deren Begleitpersonen und Interessierten. Gemeinsam zeigen die Akteurinnen, wie wichtig sichere, barrierearme Räume für kreative Prozesse sind.
Stets mit dabei: Expertinnen und Experten, lokale Initiativen, Studierende – und viele Fragen. Was ist ein neutraler Raum? Wie entsteht Raum durch Kunst? Wer nimmt sich Raum, wer gibt ihn? Der Raumkompass lädt ein, diese Fragen gemeinsam zu diskutieren – tiefgehend, spartenübergreifend, mit Nachbarinnen und Passantinnen und Passanten. Denn nur eine lebendige, sich ständig wandelnde Kunst- und Kulturszene ist zukunftsfähig. Genaue Infos zu aktuellen Zwischennutzungen, Anfragen für Beratungen und freie Arbeitsräume gibt es per E-Mail an raumkompass@stadt.nuernberg.de. maj
Alle Termine und Infos online unter
www.raumkompass.nuernberg.de