Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 768 / 09.07.2025

Gründlach hat streckenweise kein Wasser mehr

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit herrscht derzeit an vielen Gewässern eine Niedrigwassersituation. Im Stadtgebiet Nürnberg sind aktuell insbesondere die Gründlach und ihre Nebengewässer betroffen. Die Gründlach führt streckenweise kein Wasser mehr. Das Umweltamt der Stadt Nürnberg ruft dazu auf, Wasserentnahmen – ob genehmigt oder im Rahmen des Gemeingebrauchs – insbesondere aus der Gründlach und ihren Nebengewässern, aber auch aus anderen Oberflächengewässern und aus dem Grundwasser, auf ein absolutes Mindestmaß zu beschränken oder möglichst völlig darauf zu verzichten.

Wasserentnahmen aus Flüssen, Bächen und Seen, aber auch aus Brunnen und Quellen – beispielsweise zur Gartenbewässerung – können die ohnehin angespannte Situation weiter verschärfen und zu einer Schädigung der Gewässer sowie von Flora und Fauna führen. Entnahmen, die augenscheinlich zu einer Schädigung des jeweiligen Oberflächengewässers führen, sind auch im Rahmen des Gemein-, Eigentümer- und Anliegergebrauchs nicht zulässig.

Bei hohen Temperaturen in Kombination mit geringen oder ausbleibenden Niederschlägen ist es nicht möglich, niedrige Wasserstände oder gar das Austrocknen einzelner Gewässerabschnitte zu verhindern. Aufgrund der derzeitigen Verhältnisse stehen die Gewässerökosysteme unter besonderem Stress. Im oberen Grundwasserstockwerk sind die Wasserstände bereits größtenteils sehr niedrig. Eine Entspannung der Niedrigwassersituation wird erfahrungsgemäß erst eintreten, wenn ausreichend Niederschläge die Wasserstände wieder ansteigen lassen.    let