Nachrichten aus dem Rathaus

Neuer Hort und neue Unterrichtsräume für die Grundschule Reutersbrunnenstraße: Nach einer Bauzeit von knapp zwei Jahren hat das städtische Hochbauamt den Erweiterungsneubau in der Reutersbrunnenstraße 14 erfolgreich fertiggestellt. Der moderne Bau umfasst acht  Unterrichtsräume für 200 Grundschülerinnen und -schüler sowie einen sechsgruppigen Hort mit Platz für 150 Hortkinder.

Oberbürgermeister Marcus König: „Mit diesem Bau schaffen wir dringend benötigte Kapazitäten für Schule und Betreuung im Nürnberger Westen. Ich danke allen, die geholfen haben, dass dies gelungen ist. Insbesondere danke ich dem Rat der Stadt Nürnberg: Auch in finanziell angespannten Zeiten sparen wir nicht bei Bildung und Betreuung. Unser Rohstoff ist Bildung – und dafür werden wir weiter kräftig investieren. So schaffen wir beste Chancen für alle Kinder in unserer Stadt.“

„Ein besonderes Augenmerk wurde auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt. Das flach geneigte Walmdach wurde mit roten Photovoltaikelementen als Indach-Photovoltaik-Anlage eingedeckt. Das bedeutet, dass die Solarmodule direkt in die Dachhaut integriert werden und somit die Dachziegel ersetzen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Zudem sorgen dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung in den Klassenräumen und Hortgruppen für ein angenehmes Raumklima. Die Beheizung erfolgt über Fernwärme, welche von der bestehenden Fernwärmeübergabestation im Altbau verteilt wird.

Der Neubau wurde auf 88 Bohrpfählen gegründet, da das Baufeld Auffüllungen bis in zwölf Meter Tiefe aufwies. Um die Bauzeit zu optimieren, wurden die Unterrichts- und Horträume in Modulbauweise vorgefertigt und an den massiv errichteten mittleren Erschließungskern, bestehend aus Treppe und Aufzug, angeschlossen.

Familien- und Jugendreferentin Elisabeth Ries betont: „Dieser Erweiterungsbau stellt einen bedeutenden Meilenstein für die Bildungsinfrastruktur Nürnbergs dar und wird künftig eine wesentliche Rolle in der Betreuung und Bildung junger Schülerinnen und Schüler im Stadtteil Gostenhof spielen. Zumal im kommenden Jahr der Rechtsanspruch für ganztägige Förderung für Grundschulkinder in Kraft tritt.“

„Mit dem Erweiterungsbau investieren wir nicht nur in dringend benötigte Schulplätze, sondern auch in die Zukunft der Kinder im Stadtteil Gostenhof. Moderne Lernräume, die klug geplant, nachhaltig gebaut und pädagogisch durchdacht sind, schaffen die Voraussetzungen für gutes Aufwachsen und erfolgreiches Lernen“, so Schulreferentin Cornelia Trinkl.

Die Gesamtkosten betragen rund 19,8 Millionen Euro. Die erwarteten Zuwendungen nach dem Finanzausgleichsgesetz belaufen sich insgesamt auf rund 4,2 Millionen Euro für Schule und Hort.   maj