Nr. 832 / 23.07.2025
Drei Tage Musik und Miteinander in der Nürnberger Innenstadt unter dem Motto „Respekt!“: von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. August 2025, wird die Nürnberger Altstadt erneut in ein klingendes Festivalgelände verwandelt. Beim Bardentreffen 2025, einem der größten und renommiertesten Festivals für Weltmusik, Global Pop und Liedkunst in Europa, erleben Musikfans rund 90 Konzerte auf acht Bühnen sowie Crowd-Singing und Tanzworkshops unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt. Der Bayerische Rundfunk (BR) und der deutsch-französische Kulturkanal Arte bieten ausgewählte Konzerte im Live- beziehungsweise im On-Demand-Video-Stream, der BR berichtet im Hörfunk in Sondersendungen auf Bayern 2. Das veranstaltende Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur der Bürgermeisterin erwartet etwa 200 000 Gäste aus aller Welt.
„Das Bardentreffen gehört zur Identität unserer Stadt. Nürnberg ist ein Fest. Das Bardentreffen bringt Nürnberg zum Klingen – auf den Bühnen, in der Fußgängerzone, in Bars und Kneipen. Mit dem diesjährigen Motto ‚Respekt!‘ verbinden wir Menschen, Musik, Kunst und Kultur und zeigen, dass Nürnberg in Vielfalt zusammenhält. Ich freue mich auf drei Tage Weltmusik in Nürnberg!“, so Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg.
Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner betont: „Das Bardentreffen steht exemplarisch für kulturelle Offenheit. Als traditionsreiches Musikfestival bringt es Menschen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Lebensentwürfe zusammen – ganz ohne Eintrittsbarrieren. Solche Orte der Begegnung und des Austauschs sind heute wichtiger denn je: Sie fördern die kulturelle Teilhabe, machen Vielfalt sichtbar und erlebbar und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung unserer demokratischen Werte. Nürnberg zeigt mit dem Bardentreffen, dass Kunst und Kultur Brücken bauen – über Grenzen hinweg, mitten in die Gesellschaft hinein.“
Zum Jahresmotto „Respekt!“ sind insbesondere Künstlerinnen und Künstler in die fränkische Festivalmetropole geladen, die für Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt einstehen. „Geschlechterfragen spielen auch in der Musikbranche leider noch immer eine Rolle und so sind Frauen bei Festivals und in der Musikproduktion allgemein nach wie vor unterrepräsentiert. Wir haben in diesem Jahr eine Vielzahl interessanter Musiker*innen eingeladen, denen zuzuhören sich lohnt. Denn Respekt beginnt beim Zuhören“, so Festivalleiter Rainer Pirzkall.
Das Programm 2025 versammelt Musikgruppen aus über 20 Ländern, die sich durch musikalische Qualität und klare Haltung auszeichnen. Zu den Headlinern am Hauptmarkt zählen Paula Carolina, die nigerianische Sängerin Nneka oder die US-amerikanische Bassistin Nik West. Die Kumbia Queers bringen queeren Tropi-Punk auf die Bühne, Grammy-Gewinnerin Dobet Gnahoré gilt mit ihrem modernen panafrikanischen Sound als Stilikone weit über ihre Heimat Elfenbeinküste hinaus und Gruppen wie Ketekalles und Las Karamba aus Spanien, Venezuela und Kuba zeigen die Kraft weiblicher Kollektive in der Musica Latina. Dazu gesellen sich Liedermacherinnen und Liedermacher wie Adir Jan & Emrah Gökmen, die brasilianische Gitarren-Virtuosin Badi Asad oder Musikkabarettistin Anna Mateur.
Das Bardentreffen gilt bei vielen Musikfans als ein Festival für außergewöhnliche Klangreisen jenseits des Mainstreams. Akustischen Schatzsucherinnen und -suchern seien die Konzerte der Trompeterin und Sängerin Alba Armengou und des niederländischen Duos Lumï ans Herz gelegt. Wer mehr Wert auf poetische, nachdenkliche Texte legt, dem seien die Konzerte von Alin Coen, Anna Mabo, Anna Buchegger sowie Florian Paul und der Kapelle der letzten Hoffnung empfohlen.
Die Musikzentrale Nürnberg (MUZ) kuratiert erneut gemeinsam mit hiesigen Musikexpertinnen, Konzert- und Festivalveranstaltern die regionale Bühne am Lorenzer Platz – u.nter anderem mit Between My Head And Heart, The Lovebites, Merchboi, Vincent Babl, Jelias, Kalos, Las Carettas + Chutney. Im Rahmen des neuen Artist-in-Residence-Programms in Zusammenarbeit mit der MUZ und dem Bereich Internationale Beziehungen im Bürgermeisteramt treten Vronsy aus Nürnberg und Maëlys aus der Partnerstadt Nizza gemeinsam auf der regionalen Bühne am Lorenzer Platz auf.
Das Bardentreffen lädt zum aktiven Mitmachen ein: Nicht nur sind Straßenmusikerinnen und -musiker in der Innenstadt herzlich willkommen, auch bei Tanzworkshops unter dem Motto „Gemeinsam schottisch tanzen“ oder „BalFolk mit Waldfisch“, Kinderkonzerten von Eule & Lerche oder Johnny Karacho sowie bei einem Crowd-Singing-Konzert mit Chor2Go im öffentlichen Raum ist Beteiligung erwünscht. Die beliebte Silent Disco auf der Insel Schütt sorgt am Festivalfreitag und -samstag für tanzbare Nächte unter freiem Himmel.
Dass alle Programmpunkte kostenlos zugänglich sind, bleibt ein zentrales Anliegen. Dr. Elisabeth Hartung, Leiterin des Projektbüros Kultur betont: „Wir schätzen es als städtische Veranstalter, Sponsoren und alle die Menschen und Musikfans an der Seite der Kultur zu wissen, die mit ihren freiwilligen Spenden dazu beitragen, dass weiterhin Musik aus aller Welt alle Bürgerinnen und Bürger erleben können. Das ist einzigartig und ein echtes Markenzeichen für Nürnberg. Unser Dank allen Spendern und Förderern gegenüber ist Respekt! auch in Form eines wunderschönen Pins. Für je 10 Euro gibt es einen Pin. Beschenken Sie sich, Freunde und die Familie damit! Auf dass Respekt auf den Straßen Nürnbergs am ersten Wochenende sichtbar und spürbar ist.“
Aus der Nürnberger Wirtschaft tragen treue Partnerinnen und Partner wie die Hauptförderer Sparda-Bank Nürnberg und die Tucher Privatbrauerei, sowie weitere Sponsoren wie Datev eG, GEMA, Holiday Inn, N-ERGIE und wbg Nürnberg dazu bei, dass dieses vorbildliche Musikfestival weiterhin aus freiwilligen Spenden für das besondere Erlebnis beruhen wird.
Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda Bank Nürnberg: „Musik verbindet Menschen – und genau das macht das Bardentreffen so besonders. Offen, nahbar und frei zugänglich bringt es jedes Jahr Kultur in die Mitte der Gesellschaft. Gerade in bewegten Zeiten sind solche Begegnungen wichtig, um Respekt und Zusammenhalt zu stärken. Als Genossenschaftsbank liegt uns gelebte Gemeinschaft am Herzen. Darum unterstützen wir dieses Festival seit vielen Jahren mit Überzeugung.“
Und Kai Eschenbacher, Marketingleiter bei der Tucher Privatbrauerei ergänzt: „Das Bardentreffen ist ein kulturelles Highlight, das Nürnberg einzigartig macht. Nach unserem Motto ‚Nürnberg. Einfach b’sonders.‘ sind wir stolz, die 48. Auflage dieses besonderen Events als Hauptsponsor zu unterstützen. Mit unserem Engagement zeigen wir, dass Tucher nicht nur für fränkische Braukunst, sondern auch für gelebte Kultur und echte Verbundenheit mit der Region steht.“
Besucherinnen und Besucher können das Festival durch den Kauf eines Programmhefts von 7 Euro, eine Pin-Spende ab 10 Euro oder den Kauf eines Fair-Trade-Fan-Shirts (mit freundlicher Unterstützung durch das Referat für Umwelt und Gesundheit) unterstützen.
Alle Artikel sind an den Infoständen während des Festivals oder unter www.bardentreffen.de vorab erhältlich. jos