Nachrichten aus dem Rathaus

Am Donnerstag, 10. Juli 2025, hat der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) einen besonderen Besuch empfangen: Zehn Mitarbeitende des Werks Süd der noris inklusion in Nürnberg-Langwasser waren gemeinsam mit drei Betreuerinnen zu Gast in der Sör-eigenen Schreinerei. Der Besuch bot spannende Einblicke in die Holzverarbeitung – von massiven Eichenstämmen bis hin zu fertigen Banklatten für Nürnbergs Parkbänke.

Die noris inklusion, größter Anbieter für erwachsene Menschen mit Behinderung in Nürnberg, arbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit Sör zusammen. In Bereichen wie der Reinigung und Pflege öffentlicher Grünflächen leisten die Beschäftigten wertvolle Unterstützung. Ganz im Sinne des Mottos „Mittendrin und dabei“ stand beim Werkstattbesuch das Mitmachen und Miterleben im Mittelpunkt.

In der Schreinerei konnten die Besucherinnen und Besucher jeden Schritt der Banklatten-Produktion hautnah erleben: Vom Zuschnitt des Holzes über das Hobeln bis hin zum Lackieren erklärten Sör-Mitarbeitende mit viel Engagement ihre Arbeit. Auch für sie war der Besuch eine willkommene Abwechslung vom Arbeitsalltag.

Sör betreut rund 3 900 Parkbänke im Stadtgebiet – Wind, Wetter und leider auch Vandalismus machen regelmäßige Reparaturen notwendig. Dabei müssen meist nur einzelne Teile, vor allem Banklatten, ersetzt werden. Um Ressourcen zu schonen und Qualität zu sichern, produziert Sör die Holzlatten selbst – wirtschaftlich und nachhaltig.

Nach dem Rundgang wurde gemeinsam eine alte Parkbank restauriert. Der Banktyp gehört zwar nicht mehr zum aktuellen Stadtmobiliar, doch nach der liebevollen Überarbeitung und farbenfrohen Bemalung erhält die Bank nun ein zweites Leben: Sie wird künftig auf dem Gelände des noris-inklusion-Werks Süd in Langwasser stehen – als Symbol für gelebte Inklusion und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel freut sich über die gute Zusammenarbeit: „Die Zusammenarbeit zwischen Sör und der noris inklusion zeigt, wie Inklusion in unserer Stadt nicht nur gedacht, sondern gelebt wird. Solche Begegnungen auf Augenhöhe stärken das Miteinander, fördern gegenseitiges Verständnis und machen Nürnberg zu einer Stadt für alle.“

 Auch Christian Schadinger, Geschäftsführer der noris inklusion, begrüßt den Austausch: „Die Teilnehmer waren begeistert – nicht nur von der handwerklichen Arbeit, sondern auch von der Wertschätzung, die ihnen bei Sör entgegengebracht wurde. Solche Begegnungen sind für unsere Beschäftigten und deren Teilhabe am Arbeitsleben sehr wichtig.“

Mit rund 240 Arbeitsplätzen ist das Werk Süd der noris inklusion nicht nur der größte, sondern auch seit über 40 Jahren der traditionsreichste Standort der noris inklusion gGmbH.    tom