Nr. 955 / 11.09.2025
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) setzt die Planungen des städtischen Verkehrsplanungsamts um und baut die westliche Frankenstraße zwischen Gibitzenhofstraße und Markgrafenstraße von Mitte September bis Ende November 2025 zu einer Fahrradstraße mit angepassten Vorfahrtsregeln um. Sie ist Teil der Radvorrangroute Nr. 3 zwischen der Gibitzenhofstraße und der Allersberger Straße. Ziel des Projekts ist es, im Zuge der Radverkehrsstrategie Nürnbergs den Radverkehr als klimafreundliche Mobilität zu fördern, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Aufenthaltsqualität durch neue Baumstandorte zu verbessern.
Im Zuge des Umbaus werden 349 Quadratmeter bisher asphaltierter Fläche entsiegelt, daneben vergrößert und verbessert Sör die 14 bestehenden Baumscheiben. Diese Verbesserung der Baumstandorte und die Neupflanzung weiterer Bäume sind Teil der Straßenbaumoffensive des „Freiraumkonzepts Nürnberger Süden“, das vom städtischen Umweltamt für mehr Grün in der dicht besiedelten Süd- und Südweststadt initiiert wurde. „Der Ausbau des Radwegenetzes ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Lebensqualität. Neue Bäume, mehr Grün und sichere Radwege machen unsere Stadt zukunftsfähig und attraktiver für alle Generationen“, betont Christian Vogel, Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter.
An der Kreuzung Frankenstraße / Wilhelm-Löhe-Straße wird eine neue Grünfläche mit Sitzmöglichkeiten und Fahrradständern geschaffen. Durch die Pflanzung von zehn neuen Bäumen in der Frankenstraße werden die Biodiversität und das städtische Kleinklima gleichermaßen verbessert. Das bereits bestehende Parklet im Einmündungsbereich der Vogelweiherstraße bleibt erhalten. Es wird als Inklusionsprojekt vom Verein „Offene Behindertenarbeit“ betreut, welcher auch den Umbau der Frankenstraße begleitet.
„Mit der Umgestaltung der Frankenstraße setzen wir einen wichtigen Schritt der Nürnberger Radverkehrsstrategie um. Die Radvorrangroute schafft sichere und komfortable Verbindungen und trägt damit zur nachhaltigen Mobilität in unserer Stadt bei“, erklärt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
Der Umbau zur Fahrradstraße erfolgt in sechs Bauabschnitten, um die Erreichbarkeit der anliegenden Grundstücke so weit wie möglich zu gewährleisten.
Von Montag, 15. September, bis Freitag, 10. Oktober, wird der Bereich zwischen der Gibitzenhofstraße und der Wilhelm-Löhe-Straße umgestaltet. Es besteht eine Vollsperrung, sowohl die Wilhelm-Löhe-Straße als auch die Frankenstraße wird zur Sackgasse. Fußgängerinnen und Fußgänger werden auf der nördlichen Straßenseite am Baufeld entlang geführt. Der Zugang zu allen Gebäuden bleibt jederzeit möglich.
Von Montag, 13. Oktober, bis Donnerstag, 30. Oktober, erfolgen Arbeiten am Helmut-Herold-Platz. Auch hier ist der Abschnitt vollgesperrt, die Frankenstraße wird aus beiden Richtungen zur Sackgasse. Der Fußweg auf der südlichen Straßenseite bleibt nutzbar, ebenso bleibt der Zugang zum Georg-Schönweiß-Heim jederzeit gewährleistet. Im gleichen Zeitraum wird die Kreuzung Frankenstraße / Vogelweiherstraße umgebaut: zunächst die Nordseite unter Vollsperrung der Kreuzung, anschließend die südöstliche Seite mit der Möglichkeit, die Vogelweiherstraße wieder zu durchfahren. Auch hier ist der Fußgängerzugang jederzeit gewährleistet.
Von Freitag, 31. Oktober, bis voraussichtlich Montag, 10. November, ist ein rund 60 Meter langer Abschnitt östlich der Kreuzung Vogelweiherstraße / Frankenstraße für den Durchgangsverkehr vollgesperrt. Die Zufahrt zu Siemens Energy bleibt möglich.
Voraussichtlich von Dienstag, 11. November, bis Mittwoch, 19. November, wandern die Arbeiten weiter nach Osten: Entlang der Siemens-Energy-Gebäude erfolgen Arbeiten auf rund 120 Metern. Der Parkplatz bleibt stets erreichbar, eine Durchfahrt durch die Frankenstraße ist jedoch nicht möglich. Fußgängerinnen und Fußgänger werden auf der nördlichen Straßenseite an der Baustelle entlang geleitet.
Im letzten Bauabschnitt von Donnerstag, 20. November, bis Freitag, 28. November, wird die Frankenstraße entlang des Parkplatzes bis zur Einmündung in die Markgrafenstraße umgestaltet, erneut unter Vollsperrung. Der Parkplatz bleibt erreichbar, die Fußgängerführung unverändert.
Das Projekt wird durch das Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt sowie durch die Förderinitiative „Klima wandelt Innenstadt“ gefördert. Die Gesamtausgaben der Maßnahme belaufen sich auf rund 910 000 Euro. ja