Am Montag, 15. September 2025, hat die Abteilung für kulturelle und politische Bildung des Amts für Kultur und Freizeit (Kuf) eine besondere Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tags der Demokratie organisiert. Mehrere Hortgruppen waren auf das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne eingeladen, um die Grundsätze der Demokratie kennenzulernen, zu erproben und auch zu diskutieren – dem Alter der Teilnehmenden angemessen.
Auch Nürnbergs Oberbürgermeister hat die Aktion am Tag der Demokratie auf dem Erfahrungsfeld besucht und gemeinsam mit Kindern einige Spiele ausprobiert. „Politische Bildung kann nicht früh genug beginnen“, so Marcus König, „denn eine starke Demokratie lebt von Beteiligung. Damit Bürgerinnen und Bürger sich kritisch einbringen können und Lust an der Mitgestaltung des Gemeinwesens haben, müssen wir die nötigen Kompetenzen bereits bei Grundschulkindern fördern“.
2007 wurde der 15. September von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Demokratie erklärt. Das Ziel des Tages ist die Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie. Der Aktionstag soll daran erinnern, dass Demokratien keine Selbstverständlichkeit sind und aktiv gestaltet und geschützt werden müssen. Seit Jahren nutzen Bildungseinrichtungen und Organisationen den Tag für Vorträge, Diskussionen und andere Aktivitäten zur politischen Bildung und Partizipation. Auch Kuf sah dies als einen idealen Rahmen, um politische Bildung lebendig und ganz niedrigschwellig erfahrbar zu machen. Denn Demokratie lebt von Teilhabe, reflektierten Werthaltungen und einem Bewusstsein für gesellschaftliche Zusammenhänge – all das beginnt mit der Wahrnehmung.
Spielerisch und im Tun an verschiedenen Erfahrungsfeld-Stationen erlebten Kinder unmittelbar, wie subjektiv Wahrnehmung ist und wie stark die Sicht auf die Welt durch Sinneseindrücke, Erfahrungen und Erwartungen geprägt wird. Diese Erkenntnis schärft das Bewusstsein für unterschiedliche Perspektiven und fördert die Fähigkeit, kritisch zu denken und Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft zu übernehmen. Kinder erarbeiteten, begleitet von pädagogischen Fachkräften, verschiedenen Themen, wie etwa Beteiligung und Mitentscheidung, Transparenz oder Toleranz, und erlebten vor allem eines: Es kommt auf jeden Einzelnen an und gemeinsam im Miteinander kann man am meisten bewegen. So wurden politische Bildung und Sinneserfahrung auf sinnvolle Weise miteinander verbunden.
Die Arbeit der Abteilung für kulturelle und politische Bildung wird, neben der Grundfinanzierung durch die Stadt Nürnberg, durch die Unterstützung langjähriger Sponsoren und Förderer, vor allem der N-Ergie und der Sparda-Bank Nürnberg, ermöglicht. „Wer genau zuhören, seine Meinung äußern und sich auch in andere hineinversetzen kann, hat verstanden, worauf es in einer Demokratie ankommt. Das Erfahrungsfeld der Sinne bietet Kindern und Jugendlichen die ideale Gelegenheit, selbst aktiv zu werden und so die Werte und Ziele, die eine demokratische Gesellschaft auszeichnen, zu verinnerlichen“, so Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg. maj