Nr. 995 / 18.09.2025
Der Verkehrsausschuss hat am Donnerstag, 18. September 2025, drei Fahrradstraßen im Norden und Süden Nürnbergs beschlossen: In der Voltastraße, der Heynestraße und der Dresdener Straße. Um ein möglichst zusammenhängendes Netz zu schaffen, plant die Stadt Routen und Lückenschlüsse im Radwegenetz als Fahrradstraßen. Kraftfahrzeuge sind zwar zugelassen, der Radverkehr genießt jedoch Vorrang.
„Mit diesen drei Projekten kommen wir mit den geplanten attraktiven Radvorrangrouten einen großen Schritt weiter“, betont Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Dringender Sanierungsbedarf ist Anlass, die Voltastraße dem Nürnberger Fahrradstraßenstandard anzupassen. Im Zuge der Planung werden in den Fahrradstraßen – wo möglich – Bäume gepflanzt beziehungsweise die Bauscheiben für bestehende Bäume vergrößert. Auch die Aufenthaltsqualität und Sicherheit – vor allem für die schwachen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer – werden erhöht. Die Voltastraße dient zudem als Alternative zur Gugelstraße mit der bevorrechtigten Straßenbahn.
Auch die Heynestraße wird für eine bessere Radverkehrsnutzung fit gemacht. Zudem werden mindestens neun neue Bäume gepflanzt. In der bereits neu umgebauten Dresdener Straße werden lediglich die üblichen Markierungen für Fahrradstraßen ergänzt. Allerdings entsteht eine zusätzliche Fußgängerinsel und die Kreuzung Oedenberger Straße sowie zwei Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut.
Die Kosten für die drei Fahrradstraßen inklusive notwendiger Sanierungen, neuer Bäume und der Erneuerung von Ampelanlagen betragen insgesamt über drei Millionen Euro. In sorgfältig abgewogenem Maß entfallen durch die Neuordnung im Straßenraum einige Stellplätze zugunsten der Grünplanung, Verbesserungen für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie für neue Fahrradständer.