Nr. 1068 / 02.10.2025
Anlässlich des 500. Jubiläums des Nürnberger Religionsgesprächs stellt die Führung „‚Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe …‘: Familiäre Frömmigkeit im Hause Tucher“ religiöse Kunstwerke der Patrizierfamilie Tucher vor. Der Rundgang des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg läuft am Sonntag, 12. Oktober und 9. November 2025, um 11 Uhr im Museum Tucherschloss, Hirschelgasse 9-11.
Im März 2025 jährte sich zum 500. Mal das Nürnberger Religionsgespräch, das mit der Einführung der Reformation in der Reichsstadt endete. Auch Linhart II. Tucher (1487-1568), prominentes Ratsmitglied und Familienpatriarch, schloss sich dem neuen Bekenntnis an.
Im Museum Tucherschloss verweisen heute ganz unterschiedliche Originale aus (vor-)reformatorischer Zeit bis ins 17. Jahrhundert auf die drei christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe, die der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief erwähnt: So erinnern figürliche Kunstwerke, Altarbilder und Glasmalerei an die Stiftertätigkeit und das religiös fundierte Familienethos. Auch der eindrucksvolle Reisebericht von Hans VI. Tucher über das Heilige Land und die Eheschließung Bertolts I. Tucher im hohen Alter vermitteln Einblicke in das christlich geprägte Leben einer bedeutenden Nürnberger Patrizierfamilie. Die Exponate laden darüber hinaus dazu ein, sich auf die Bedeutung von Glaube, Hoffnung und Liebe im Zusammenleben damals und heute zu besinnen.
Es können maximal 25 Personen teilnehmen, eine vorherige Anmeldung ist leider nicht möglich. Neben dem Museumseintritt von 7,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, fallen 5 Euro Führungsgebühr an. let