Nr. 1300 / 25.11.2025
Bei den aktuellen nächtlichen Temperaturen mit Nachtfrost und feuchtkalter Witterung verschärft sich die Situation für obdachlose Menschen in Nürnberg. Um Betroffene in dieser Jahreszeit besonders zu unterstützen, hält das Sozialamt der Stadt Nürnberg gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen ein umfassendes Hilfs- und Schutzangebot bereit. Tagsüber stehen warme Mahlzeiten, Möglichkeiten zum Duschen und Wäschewaschen, Beratungsangebote sowie medizinische Versorgung – auch ohne Krankenversicherung – zur Verfügung. Für die Nacht bietet die Stadt verschiedene sichere und beheizte Schlafplätze an, die kurzfristig und niedrigschwellig genutzt werden können.
„Kälte und Nässe belasten den Körper stark und können schnell zu gesundheitlichen Problemen führen“, erklärt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg. Ihr Appell: „Bitte nehmen Sie unsere Angebote in Anspruch und schützen Sie sich vor den Risiken der kalten Jahreszeit.“
Wer hilfsbedürftige obdachlose Personen bemerkt – besonders an sehr kalten Tagen – kann unter den folgenden Telefonnummern Bescheid geben: 09 11 / 44 39 62 oder 09 11 / 47 49 48 60. In dringenden Fällen oder außerhalb der Arbeitszeiten kann außerdem die Polizei informiert werden.
Ökumenische Wärmestube, Köhnstraße 3, Telefon 09 11 / 44 39 62
Stadtmission Nürnberg e. V. und Caritasverband Nürnberg e. V.
Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag, Sonn- und Feiertage 9.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr, Mittwoch 9.30 bis 12.30 Uhr
Durchgehend kalte Essensausgabe, warmes Essen ab 11 und ab 15 Uhr
Oase – Tagestreff für Männer, Gostenhofer Hauptstraße 53, Rückgebäude, Telefon 09 11 / 2 8 73-15 01
Die Heilsarmee Sozialwerk Nürnberg gGmbH
Dienstag bis Sonntag 9 bis 12.30 Uhr, Essensausgabe 11 bis 12.30 Uhr
FrauenZimmer – Tagestreff für Frauen, Hessestraße 10, Telefon 09 11 / 26 69 56
Die Heilsarmee Sozialwerk Nürnberg gGmbH und Stadt Nürnberg
Montag, Dienstag und Donnerstag 10 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 14 Uhr
Caritas-Straßenambulanz Franz von Assisi, Straßburger Straße 14, Telefon 09 11 / 47 49 48 60
Caritasverband Nürnberg e. V.
Ambulanz: Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr
Tagestreff: Montag bis Freitag 9 bis 14 Uhr
Lebensmittelausgabe: Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr
Bramwell-Booth-Haus – Notübernachtung G53, Gostenhofer Hauptstraße 53, Rückgebäude, Telefon 09 11 / 28 73-15 01
Die Heilsarmee Sozialwerk Nürnberg gGmbH und Stadt Nürnberg
Zuweisung über Haus Großweidenmühlstraße
Check-in 19 bis 22 Uhr
Für Männer:
Großweidenmühlstraße: Haus für Männer, Großweidenmühlstraße 43, Telefon 09 11 / 2 31-24 62
Stadt Nürnberg
Check-in 18 bis 22 Uhr
Notübernachtung Diana-Herberge, Dianastraße 29,
Stadt Nürnberg, Zuweisung über NOA (EU-Bürger; Dienstag und Donnerstag 9 bis 12.30 Uhr, Marienstraße 6, Telefon 09 11 / 58 63-1 23) und über das Haus Großweidenmühlstraße (Nicht-EU-Bürger)
Haus Rothstein – Facheinrichtung, Gostenhofer Hauptstraße 47-49, Telefon 09 11 / 28 73-0
Die Heilsarmee Sozialwerk Nürnberg gGmbH
Check-in ab 15 Uhr
Domus Misericordiae, Pirckheimerstraße 12, Telefon 09 11 / 35 16 43
Caritasverband Nürnberg e. V.
Check-in ab 17 Uhr
Für Frauen:
Großweidenmühlstraße: Haus für Frauen, Großweidenmühlstraße 33, Telefon 09 11 / 2 31-55 37
Stadt Nürnberg
Check-in 18 bis 22 Uhr
Refugium, Eilgutstraße 5, Telefon 09 11 / 2 31-24 62
Stadt Nürnberg und Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.; Zuweisung über Haus Großweidenmühlstraße
Check-in 19 bis 22 Uhr
Catherine Booth Haus – Facheinrichtung, Gostenhofer Hauptstraße 65, Telefon 09 11 / 2 72 36 00
Die Heilsarmee Sozialwerk Nürnberg gGmbH
Check-in 18 bis 22 Uhr
Für Jugendliche und junge Erwachsene:
SleepIn, Vordere Sterngasse 3, Telefon 09 11 / 2 44 97 79
Schlupfwinkel e. V.
Check-in 19 bis 23 Uhr, 14 bis 21 Jahre
Für drogenkonsumierende Erwachsene:
Hängematte – Notschlafstelle und Krisenhilfe, Tafelfeldstraße 15, Telefon 09 11 / 2 87 65 55
Hängematte e. V.
Check-in 20 bis 22 Uhr
Im Winter suchen die Streetworkerinnen und Streetworker der Wärmestube und der Straßenambulanz sowie die Bahnhofsläuferinnen und -läufer obdachlose Menschen verstärkt an ihren bekannten Aufenthaltsorten auf und informieren sie über die verfügbaren Unterstützungsangebote. Unterstützt werden sie dabei von der Polizei und dem kommunalen Außendienst der Stadt Nürnberg. Seit Herbst 2024 erleichtern zudem mehrsprachige Plakate in der Königstorpassage den Hinweis auf die verschiedenen Hilfsangebote. boe