Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1355 / 09.12.2025

Open-Air-Ausstellung „Pictures for the Human Rights“ in Nürnberg zu sehen

Das städtische Menschenrechtsbüro zeigt rund um den Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember die Open-Air-Ausstellung „Pictures for the Human Rights“ in Zusammenarbeit mit lokalen Sponsorinnen und Sponsoren, Schulen und Institutionen über mehrere Monate an unterschiedlichen Orten in Nürnberg. Ziel ist es, einem breiten Publikum die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zugänglich zu machen. Oberbürgermeister Marcus König hat die Ausstellung am heutigen Dienstag, 9. Dezember 2025, mit zahlreichen Gästen am Heinrich-Böll-Platz in Langwasser eröffnet.

„Für Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte ist dieser 10. Dezember jedes Jahr aufs Neue ein bedeutender Tag“, betonte Marcus König. „Vor 78 Jahren verabschiedete die Versammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte mit ihren 30 Artikeln, die vor allem die Würde aller Menschen an die erste Stelle setzt. Die Welt kam damals zusammen, um nach den unsagbaren und menschenverachtenden Gräueltaten im Nationalsozialismus eine Grundlage zu schaffen: für Verständigung unter den Völkern, eine Zukunft in Frieden und jeden einzelnen Menschen vor staatlicher Willkür zu schützen. In Nürnberg prägen die Menschenrechtsartikel in der Straße der Menschenrechte von Dani Karavan schon lange unser Stadtbild. Und ab heute wird nun auch diese mobile Ausstellung die Menschenrechte an verschiedenen Orten in unserer Stadt für alle sichtbar machen.“

30 Künstlerinnen und Künstler aus zwölf Ländern haben diese grundlegenden Rechte in Kunstwerken interpretiert. Die Werke wurden von Pictures for the Human Rights e. V. auf großen Bannern für eine Open-Air-Ausstellung festgehalten.Die Bilder mit den zugehörigen Menschenrechtsartikeln werden in deutscher und englischer Sprache gezeigt, QR-Codes zu Gebärdensprach-Videos und Leichte Sprache machen die Ausstellung einem größeren Publikum zugänglich. Bis Samstag, 31. Januar 2026, ist die Ausstellung noch am Heinrich-Böll-Platz zu sehen, danach wandert sie weiter durch Nürnberg. Die Wanderausstellung war zuvor unter anderem in Karlsruhe, Frankfurt am Main, Luxemburg, Bonn, Düsseldorf, Regensburg und New York zu sehen. Barbara Wilmers-Hillenbrand, selbst Künstlerin und Gründerin der Ausstellung, sagt: „Unser Ziel ist es, durch die visuelle Ausdruckskraft der Kunst die Werte und Prinzipien der Menschenrechte für alle Menschen zugänglich und erfahrbar zu machen, Dialoge anzuregen und ein starkes Bewusstsein für Gerechtigkeit und Freiheit zu fördern.“

Die Ausstellung lädt dazu ein, hinzusehen, nachzudenken und ins Gespräch zu kommen – über das, was Menschen verbindet und was es zu verteidigen gilt: Wie soll das Zusammenleben gestaltet sein? Was bedeuten die Menschenrechte für jeden einzelnen? Wo begegnen diese einem im Alltag? Martina Mittenhuber, Leiterin der städtischen Stabsstelle Menschenrechtsbüro & Gleichstellungsstelle, ermutigt dazu, diesen Fragen nachzugehen: „Die Menschenrechte begegnen uns in so vielen Bereichen unseres täglichen Lebens und sind auf ganz verschiedene Weisen in unserer Gesellschaft verankert. Sie sind keine abstrakten Konzepte, sondern beeinflussen direkt, wie wir miteinander umgehen, wie wir behandelt werden und welche Rechte wir als Individuen und Gemeinschaften haben. Dies wollen wir mit der Ausstellung ‚Pictures of the Human Rights‘ im öffentlichen Raum in Nürnberg ein halbes Jahr lang sichtbar machen.“ maj

Weitere Informationen rund um die Ausstellung und alle Stationen in Nürnberg online unter go.nuernberg.de/pictures_for_the_human_rights

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