Nr. 1369 / 11.12.2025
Die Stadt Nürnberg hat einen Mitarbeiter einer städtischen Kindertageseinrichtung in Nürnberg aus dem Dienst entlassen. Gegen den Mitarbeiter wird wegen des Besitzes kinderpornografischer Bilder ermittelt. Unmittelbar nach Bekanntwerden eines Verdachts durch die Ermittlungsbehörden leitete die Stadt im Sommer 2025 arbeitsrechtliche Schritte ein, und das Arbeitsverhältnis wurde zwischenzeitlich beendet. Auch die zuständigen Aufsichtsbehörden wurden umgehend informiert. Mit Bekanntwerden des Verdachts hat der Mitarbeiter nicht mehr in der Einrichtung gearbeitet.
Im Verlauf der weiteren Ermittlungen wurde nun eine Verbindung zu Kindern der städtischen Kita-Einrichtung aufgedeckt, in der er gearbeitet hatte. Die Polizei hat betroffene Eltern diese Woche direkt kontaktiert. Zusätzlich informierte das Jugendamt alle Eltern der Einrichtung über den Verdacht, dass einzelne Kinder fotografiert worden waren. Fachkräfte stehen für Fragen und zur Unterstützung der Eltern und Kinder zur Verfügung. Die Stadt prüft außerdem weitere rechtliche Schritte.
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes der Kinder, Eltern und Mitarbeitenden und aufgrund der laufenden Ermittlungen kann das Jugendamt keine weiteren Angaben zu Personen oder zum genauen Sachverhalt machen.
Für die Stadt Nürnberg hat der Schutz von Kindern oberste Priorität. In allen Kindertageseinrichtungen gelten Kinderschutzkonzepte mit verbindlichen Vorgaben für die Einstellung und Beschäftigung von Mitarbeitenden sowie für die tägliche Arbeit mit den Kindern. Außerdem wird jeder Verdacht, der das Wohl von Kindern berührt, mit größter Ernsthaftigkeit behandelt. Dieser Vorfall löst nicht nur bei den betroffenen Familien Sorgen aus, sondern auch insgesamt in der Elternschaft sowie bei den Fachkräften und Verantwortlichen der städtischen Kitas. Umso wichtiger ist es, transparent zu informieren und die Arbeit der zuständigen Ermittlungsbehörden aktiv zu unterstützen.