Kostbarkeiten aus den Sammlungen der Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg – ob historisch, einzigartig oder kurios: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen einmal im Monat ihre „Herzensstücke“ vor. In den Monaten September bis November dreht es sich bei den Sammlungsstücken thematisch um Kindheit und Jugend in Franken in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, um die Stadtbibliothek als Wunderkammer im 17. Jahrhundert sowie um die Geschichte des Riesenglobus im Lesesaal der Stadtbibliothek. Die Reihe „Herzensstücke“ findet an jedem dritten Donnerstag im Monat im Lesesaal auf der Ebene L1 der Stadtbibliothek Zentrum, Gewerbemuseumsplatz 4, von 17.30 bis 18.15 Uhr statt. Die Teilnahme an den Terminen ist kostenfrei, eine Anmeldung ist unter stb-handschriftenabteilung@stadt.nuernberg erwünscht.
Für Kindheit und Jugend in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gibt es keine Stereotype. Abhängig von Geburtsjahr und sozialem Umfeld ergeben sich unterschiedliche Lebensbeschreibungen. Die Bibliothekarin Elke Thoma stellt am Donnerstag, 21. September, Beispiele dazu aus der Fränkischen Literatursammlung vor. Die Leiterin der Historisch-Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Dr. Christine Sauer berichtet am Donnerstag, 19. Oktober, von der früheren Wunderkammer Stadtbibliothek. Aus dem Jahr 1674 hat sich eine ungewöhnliche Beschreibung der Stadtbibliothek erhalten: In Wort und Bild dokumentiert wurden einst mit den Büchern aufbewahrte Antiquitäten, eine aztekische Statuette, ein Reliquiar, wissenschaftliche Geräte, Skelette, Blasensteine und vieles mehr. Die spannende Geschichte des physikalischen Riesenglobus der Stadtbibliothek stellt am Donnerstag, 16. November, die Restauratorin Sonja Hassold vor. Der Globus aus den 1950er Jahren wurde kürzlich restauriert und im Anschluss im Lesesaal aufgestellt.
Alle Termine sind ebenfalls im Veranstaltungskalender der Stadtbibliothek unter stadtbibliothek.nuernberg.de zu finden. jos