Nr. 965 (K1) / 14.09.2023
In welchem Verhältnis stehen Kunst- und Meinungsfreiheit zueinander? Bis zu welchem Grad gilt die Freiheit der Kunst? Und findet Meinungsfreiheit Grenzen? Unter anderem zu diesen Fragestellungen diskutieren am Donnerstag, 21. September 2023, um 18 Uhr der renommierte Berliner Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Christoph Möllers und der Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Prof. Holger Felten. Das Gespräch findet im Konferenzraum 6 der Meistersingerhalle, Zugang über die Münchener Straße 21, statt und wird moderiert von Michael Husarek, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten. Es begrüßt die Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg, Prof. Dr. Julia Lehner. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht, eines der höchsten Güter und eine der wertvollsten gesellschaftlichen Errungenschaften von Verfassungsrang. Während das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten garantiert ist, verbrieft Artikel 5 des Grundgesetzes der Bundesrepublik ebenso die Freiheit der Kunst. Das mitunter ambivalente Verhältnis dieser beiden so essentiellen Grundrechte eines demokratischen Gemeinwesens beschäftigt regelmäßig Verwaltung wie Gerichte und sorgt für öffentlichkeitswirksame Debatten.
Prof. Dr. Christoph Möllers lehrt seit 2009 öffentliches Recht, Verfassungsrecht und Rechtsphilosophie an der Humboldt Universität Berlin, 2016 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet, dem renommiertesten Forschungspreis in Deutschland. Unter dem Eindruck der Antisemitismus-Debatte im Zuge der „documenta fifteen“ in Kassel verfasste er im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, ein vielbeachtetes Gutachten mit dem Titel „Grundrechtliche Grenzen und grundrechtliche Schutzgebote staatlicher Kulturförderung“.
Prof. Holger Felten übernahm im Jahr 2006 die Professur für Grafik-Design/Visuelle Kommunikation an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit dem Jahr 2017 steht er der ältesten Kunsthochschule im deutschsprachigen Raum als Präsident vor.
Die Stabstelle Ehemaliges Reichsparteitagsgelände bittet um Anmeldung per E-Mail an zep@stadt.nuernberg.de
Weitere allgemeine Informationen erhalten Interessierte per E-Mail oder telefonisch dienstags bis freitags zwischen 9 und 13 Uhr unter 09 11 / 2 31-2 02 82. js