Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 161 / 17.02.2015

Diskussion über das Leben im Getto Litzmannstadt

Das Getto Litzmannstadt (Łódź) in Polen gilt in der Holocaust-Forschung als das am besten dokumentierte Lager. Über Forschungsansätze und Ergebnisse berichten Dr. Andrea Löw vom Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München, Prof. Dr. Peter Klein vom Touro-College Berlin und Jens-Jürgen Ventzki, Sohn des SS-Unterscharführers und ehemaligen Oberbürgermeisters von Litzmannstadt Werner Ventzki, in der Podiumsdiskussion „Das Getto Litzmannstadt – Quellen, Forschung und Berichte“. Sie beginnt am Montag, 23. Februar 2015, um 18.30 Uhr im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110.

Allein im Staatsarchiv Łódź liegen 27 Fotoalben, die etwa 12 000 thematisch sortierte Kontaktabzüge im Kleinbildformat enthalten – hergestellt von jüdischen Fotografen im Auftrag des Judenrats im Getto. Dieser Bestand bildet die Grundlage für die Ausstellung „Das Gesicht des Gettos“ (bis 29. März 2015) und wird ergänzt durch Berichte der Gettochronik und von Überlebenden. Die Diskussion geht der Frage nach, wie heute aus Quellenmaterial Rückschlüsse auf das Leben im Getto Litzmannstadt gezogen werden können. Die Moderation übernimmt Florian Dierl, Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 2 31-56 66 wird empfohlen. alf

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