Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 515 / 13.05.2015

Ausbau des Frankenschnellwegs: Bürgermeister Vogel widerspricht dem Grünen-Abgeordneten Ganserer

Die „Nürnberger Nachrichten“ berichteten am Samstag, 9. Mai 2015, über Vorwürfe des Grünen-Landtagsabgeordneten Markus Ganserer, die Stadt habe beim geplanten kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs die Altlastenproblematik nicht ausreichend berücksichtigt. Bürgermeister Christian Vogel, gleichzeitig Erster Werkleiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg, weist diese Vorwürfe zurück.

„Die Behauptung, die Stadt Nürnberg habe die Altlastenproblematik im Grundwasser auf dem ehemaligen Ewag-Areal in Sandreuth nicht ausreichend behandelt und somit ihre Hausaufgaben nicht gemacht, ist falsch. Die Altlasten im Boden unter dem N-Ergie-Gelände in Sandreuth, die vom ehemaligen Gaswerkbetrieb herrühren, sind bekannt und untersucht. Bereits im Planfeststellungsverfahren 2013 für den Ausbau des Frankenschnellwegs wurden die Altlastensituation und der Umgang damit intensiv behandelt und Auflagen für die weitere planerische Umsetzung gemacht.

Für den Bau des 1,8 Kilometer langen Tunnels muss das Grundwasser abgesenkt werden. Um dadurch eine Mobilisierung der Schadstoffe zu verhindern, werden Abwehrmaßnahmen konzipiert. Bereits jetzt und während des Baus wird an mehreren Stellen gemessen, um laufend Kenntnisse vom Grundwasserstand und dessen Veränderung zu erhalten.

Sollte bei den Messungen eine Verunreinigung festgestellt werden, kann das Grundwasser mit Hilfe von Brunnen abgepumpt, gereinigt und zurückgeführt werden. Derzeit prüft ein unabhängiges Sachverständigenbüro, wie dieses Konzept umgesetzt werden kann. Das Ergebnis wird im Zuge der weiteren Baureifeplanung bis Anfang 2017 vorliegen. Die eigentliche Bauwasserhaltung findet mit dem Tunnelbau
frühestens 2018 statt.

Die in diesem Zusammenhang von Markus Ganserer aufgestellte
Behauptung, die Stadt Nürnberg könne mit dem Bau des
Frankenschnellwegs zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht beginnen, ist
ebenfalls falsch. Weder die Spartenverlegung, die am Beginn der
Ausbauarbeiten steht, noch der Bau von Lärmschutzwänden im
westlichen Bauabschnitt werden von der Grundwasserproblematik
berührt.“

Stadt Nürnberg

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