Nr. 951 / 08.09.2015
Nach ihrem pünktlichen Beginn um 17 Uhr ist die Evakuierung um 19.51 Uhr abgeschlossen. Betroffen sind rund 6 000 amtlich gemeldete Personen, die in einem Umfeld von bis zu 500 Metern Entfernung vom Bombenfundort an der Ecke Regensburger Straße / Dutzendteichstraße wohnen. Sprengmeister Michael Weiß und sein Kollege Dietmar Penkowa wollen nun beginnen, die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe zu entschärfen.
In vier Evakuierungsabschnitten waren rund 300 Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten, VAG und Energieversorgungsunternehmen unterwegs. Rund 2 000 Personen wurden von den Einsatzkräften zum Verlassen der Wohnungen aufgefordert. Es gab 44 Krankentransporte. Rettungsdienste brachten die nicht mobilen oder eingeschränkt gehfähigen Menschen in die Betreuungsstelle im BRK-Seniorenzentrum „Am Zeltnerschloss“, Philipp-Kittler-Straße 25. Erschwert wurden die überdurchschnittlich vielen Transporte durch einen Verkehrsstau in der Zerzabelshofstraße. In der Betreuungsstelle halten sich derzeit rund 80 Menschen auf. Die Einsatzkräfte sichern das geräumte Gebiet ab. Die Polizei hatte ebenfalls um 17 Uhr damit begonnen, Straßen zu sperren. Der Luftraum ist seit 19 Uhr gesperrt.
Mitarbeiter der Main-Donau Netzgesellschaft informierten gestern die Bewohnerinnen und Bewohner der acht in unmittelbarer Nähe zum Bombenfundort gelegenen Gebäude darüber, dass die Anwesen aus Sicherheitsgründen vorübergehend von der Gasversorgung abgesperrt werden müssen. Am heutigen Vormittag nahmen die Mitarbeiter die Absperrung in der Dutzendteichstraße 1, 1a, 3 und 7 sowie Gleimstraße 5, 7, 9, 11 vor. Die Überprüfung der Gasanlagen in den acht Gebäuden und die darauffolgende Inbetriebnahme erfolgt unmittelbar nach der Freigabe durch den Sprengmeister und der Rückkehr der Bewohnerinnen und Bewohner.
Es ist ein Bürgertelefon unter der Nummer 09 11 / 6 43 75-8 88 geschaltet. Das Bürgertelefon ist durchgehend bis etwa zwei Stunden nach der Entschärfung besetzt.
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