Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1022 / 22.09.2015

Erneut Flüchtlinge aufgenommen

Die Notunterkunft für Flüchtlinge in der kleinen Zeltstadt im Stadionbad hat in der vergangenen Nacht 470 Personen aufgenommen. Sie waren mit einem Sonderzug aus Passau gegen 00.40 Uhr in Nürnberg angekommen. Unterdessen hält die Hilfsbereitschaft der Nürnbergerinnen und Nürnberger unvermindert an. Seit Schaltung des Bürgertelefons (09 11 / 2 31-23 44) am Donnerstagabend haben über 200 Personen ihre Unterstützung bei der Flüchtlingshilfe angeboten.

Bereits in der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag waren insgesamt 650 Personen in zwei Zügen nach Nürnberg gebracht worden. Die Menschen wurden in der Notunterkunft im Stadionbad verpflegt und auf Wunsch ärztlich begutachtet. Am Samstagvormittag waren von den 650 Personen noch 126 im Stadionbad. Offensichtlich hatten die meisten Flüchtlinge selbstständig Wege gefunden, Nürnberg wieder zu verlassen. Die 126 Personen wurden im Lauf des Tages nach Celle weitergefahren. Die Nürnberger Einsatzkräfte nutzten den Sonntag, um das Stadionbad wieder für die Unterbringung weiterer Flüchtlinge herzurichten. Gegen 17 Uhr wurde der Stab darüber informiert, dass 500 Flüchtlinge um 22 Uhr erwartet werden. Tatsächlich traf der Zug schließlich vierzig Minuten nach Mitternacht mit 470 Personen an Bord ein.

Nürnbergs Feuerwehrchef und Einsatzleiter Volker Skrok zeigte sich sehr zufrieden über die Abläufe: „Alle Organisationen arbeiten sehr gut zusammen.“ Über das Wochenende waren von Freitag bis Sonntag rund 450 überwiegend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer rund um die Uhr im Einsatz, darunter zahlreiche Kräfte von 13 Freiwilligen Feuerwehren und von allen vier Hilfsorganisationen.

Inzwischen wurden im Stadionbad Notunterkünfte für bis zu 850 Personen geschaffen. Aufgrund dieser Kapazität konnten die beiden Turnhallen an der Schule Siedlerstraße und an der Geschwister-Scholl-Realschule, die auch als Notunterkünfte vorbereitet waren, geräumt werden. Die Sportstätten stehen wieder für den normalen Schulbetrieb zur Verfügung.

Das Bürgertelefon 09 11 / 2 31-23 44 ist vorläufig bis zum Freitag, 25. September 2015, täglich von 10 bis 18 Uhr besetzt. Besonders gesucht sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit Sprachkenntnissen aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge. sz

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