Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 42 / 14.01.2016

Moderne Gerätehäuser für die Feuerwehren

In den nächsten Jahren will die Stadt Nürnberg die Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren modernisieren. Bürgermeister Christian Vogel, Feuerwehr-Chef Volker Skrok und Stadtbrandrat Günter Herzog haben jetzt hierzu einen Sanierungsplan vorgelegt. Die Modernisierung ist notwendig, weil die Größe, die Grundausstattung und der Bauzustand vieler Gerätehäuser nicht mehr heutigen Standards entsprechen.

An 13 Standorten sind Ertüchtigungsmaßnahmen der bestehenden Gerätehäuser geplant. In den fünf Stadtteilen Buch, Laufamholz, Eibach, Fischbach und Katzwang sind Neubauten notwendig. Die Entscheidung über das Modernisierungsvorhaben soll der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch, 27. Januar 2016, treffen.

Bürgermeister Christian Vogel begründet die anstehenden Modernisierungsmaßnahmen wie folgt: „Die Einsatzfähigkeit für die 642 aktiven ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner soll dauerhaft gewährleistet bleiben. Ihre Arbeit dient der Sicherheit unserer Stadt. Ich schlage dem Stadtrat deshalb vor, für dieses Gesamtprojekt über einen Zeitraum von zwölf Jahren rund 15 Millionen Euro zu investieren.“

Von der Notwendigkeit des Sanierungsprogramms sind auch der Leiter der Berufsfeuerwehr, Volker Skrok, und Stadtbrandrat Günter Herzog überzeugt. Seit dem Bau vieler in die Jahre gekommener Gerätehäuser hätten sich die taktischen, personellen und hygienischen Anforderungen für die Feuerwehren grundlegend geändert. Zudem seien die Feuerwehrfahrzeuge immer größer geworden. Darüber hinaus müssen Gesundheitsaspekte für die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren heute stärker beachtet werden. So benötigen Fahrzeug-Garagen etwa Absauganlagen für Abgase. Vorgeschrieben ist es außerdem, die persönliche Schutzausrüstung in separaten Räumen und nicht in der Garage bei den Löschfahrzeugen aufzubewahren. Desweiteren fehlen an vielen Standorten Parkplätze, auf denen die Einsatzkräfte ihrer Privatautos abstellen können, wenn sie zu einem Einsatz einberufen werden.

Um den Sanierungsbedarf zu erfassen und der Dringlichkeit nach abzuarbeiten, waren in einem ersten Schritt alle Gerätehäuser erfasst worden. Ihr jeweiliger Zustand wurde in die Kategorien „rot“, „gelb“ und „grün“ unterteilt. Beauftragt vom Stadtrat, erarbeitete eine Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung nun Einzelvorschläge, um nach und nach alle Gerätehäuser zu modernisieren. Sie werden nun dem Stadtrat präsentiert. Dazu wurden alle Vorschläge zusammengefasst und im Internet veröffentlicht. Stimmt der Stadtrat den Vorschlägen zu, will die Stadtverwaltung im Hinblick auf die Finanzierung auch die Möglichkeiten einer projektbezogenen Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft, einer Public-private-Partnership, prüfen. Unabhängig davon sollen die Sanierungen für die Gerätehäuser mit der höchsten Dringlichkeitsstufe ab dem Jahr 2018 starten. tom

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