Nr. 290 / 21.03.2016
Nachfahren des Erbauers Emil Hopf haben die heutige Kunstvilla in der Blumenstraße 12 besucht. Die inzwischen 83-jährige Großnichte Ellen Großmann-Hopf, die in New York lebt, kam mit ihrer Tochter Janet und ihrer Enkelin Hilary Kesner nach Nürnberg.
In Begleitung des ehemaligen Hürther Stadtarchivars Manfred Faust und Karin Johnson vom Heimat- und Kulturverein Hürth besuchten die Frauen das Gebäude, das ihr Vorfahre Emil Hopf 1894 errichtet und mit seiner Familie bewohnt hatte. Die Gäste zeigten sich beeindruckt, wie mit dem Erbe ihrer Vorfahren umgegangen wurde. Janet Kesner war begeistert, wie sich die Stadt Nürnberg mit der Geschichte der Familie Hopf auseinandergesetzt hat: „Es war mir eine große Ehre und Freude, so viel über das Leben meiner Vorfahren in Nürnberg zu erfahren.“
Bei einer städtischen Ahnenforschung hat das Stadtarchiv Hürth in Nordrhein-Westfalen 2013 den Kontakt zu den Nachfahren der jüdischen Familie Hopf hergestellt, die bis 1920 zu den größten Hopfenhändler- und Bankiersfamilien in Nürnberg gehörte. Ellen Großmann-Hopf und ihren Eltern gelang 1939 die Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung in die USA. jos
Bild Download: Nachfahren des Erbauers zu Besuch in der Kunstvilla
Besuch der Nachfahren der Kunstvilla-Erbauer Emil und Lilly Hopf. Von links nach rechts: Cornelia Baier (Praktikantin Kunstvilla), Manfred Faust (ehem. Archivar), Hilary Kesner (Enkelin von Ellen Großmann-Hopf), Janet Kesner (Tochter von Ellen Großmann-Hopf), Karin Johnson (Heimat- und Kulturverein Hürth), Dr. Andrea Dippel (Leiterin Kunstvilla).
(Bild: Kunstvilla / Kunstvilla, Stadt Nürnberg , JPG-Datei 7.2 MB)
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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