Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 571 / 07.06.2016

44 000 Euro für die „Gesunde Südstadt“ –
AOK Bayern unterstützt Präventionsprojekt des Bildungszentrums der Stadt Nürnberg

Die AOK Bayern fördert das auf drei Jahre angelegte Präventionsprojekt „Gesunde Südstadt“ 2016 mit 44 000 Euro. Die Federführung bei der Umsetzung des Projekts liegt beim Bildungszentrum der Stadt Nürnberg. Ziel ist es, nachhaltige Angebote für die Gesundheitsförderung im Stadtteil zu entwickeln. Dabei hat die Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Betrieben und anderen Institutionen vor Ort einen hohen Stellenwert. Thematische Akzente werden auf die Bereiche Ernährung, Bewegung, Entspannung und Stressbewältigung gesetzt.

Die alltäglichen Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen üben erheblichen Einfluss auf die gesundheitliche Entwicklung des Menschen aus. Deshalb sind besonders Präventionsprojekte erfolgversprechend, die im direkten Umfeld, den sogenannten Lebenswelten, ansetzen. Um solche Maßnahmen zu fördern, stellt die AOK Bayern seit 2016 Fördermittel für Kommunen bereit, die ganzheitliche Präventionsprojekte in Gemeinden beziehungsweise Stadtteilen entwickeln und verwirklichen wollen. Seit 1. Mai 2016 wird das Projekt „Gesunde Südstadt“ mit rund 44 000 Euro für das aktuelle Jahr unterstützt. Hubertus Räde, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern, übergab am Dienstag, 7. Juni 2016, im Nürnberger „südpunkt“ den Förderbescheid an Christian Vogel, Bürgermeister der Stadt Nürnberg, und André Knabel, Direktor des Bildungscampus der Stadt Nürnberg. „Der AOK Bayern liegt es besonders am Herzen, dass jeder, unabhängig vom Bildungsstand, Einkommen und kulturellem Hintergrund, Zugang zu einer gesundheitsfördernden Lebensweise hat. Deshalb unterstützen wir das Projekt ,Gesunde Südstadt‘ sehr gerne, denn hier profitieren alle Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil gleichermaßen“, so Hubertus Räde.

Passgenaue Angebote entwickeln
Ziel ist es, Maßnahmen zu entwickeln, die das Gesundheitsbewusstsein fördern und die Lebensqualität erhöhen. Ein zentrales Anliegen ist dabei die sogenannte „gesundheitliche Chancengleichheit“. Für sozial benachteiligte Personengruppen summieren sich von Geburt an größere Gesundheitsbelastungen durch schlechtere Lebensbedingungen und riskanteres Gesundheitsverhalten. Zieht man die wichtigsten Indikatoren für soziale Ungleichheit heran – materieller Wohlstand, Bildungsabschlüsse, berufliche Stellung – zeigt sich in der Südstadt Handlungsbedarf, ein breites, leicht zugängliches Spektrum gesundheitsfördernder Maßnahmen im Stadtteil anzubieten.

Die erste Etappe des Projekts „Gesunde Südstadt“ ist eine Bedarfsanalyse: Welche Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung fehlen bisher? Wie können die Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung von Angeboten einbezogen werden? „Auf Basis dieser Auswertung konzipiert das Bildungszentrum passgenaue Präventionsangebote für die Menschen in der Südstadt“, kündigt André Knabel an. Der Direktor des Bildungszentrums sieht in der „Gesunden Südstadt“ eine große Chance, mit potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen gemeinsam mit der Bevölkerung in der Südstadt Angebote entwickeln, die neugierig machen“, unterstreicht Gabi Pfeifer, Leiterin des Fachteams Gesundheit im Bildungszentrum. Diese Angebote sollen dann in der auf drei Jahre angelegten Projektarbeit umgesetzt werden.

Gesundheitsförderung in den Kommunen
Ob Gemeinde, Stadt oder Landkreis – jede Kommune, die ein Präventionsprojekt plant, kann dafür bei der AOK finanzielle Förderung anfragen – so wie es das Bildungszentrum der Stadt Nürnberg getan hat. „Wir unterstützen gerne Maßnahmen, die dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bürger zu steigern“, erklärt Dr. Annette Scheder, Bereichsleiterin Gesundheitsförderung der AOK Bayern. „Gesundheitsförderung ist für uns ein elementarer Leitgedanke – nicht nur ein gesetzlicher Auftrag.“

AOK Bayern – Die Gesundheitskasse

Die AOK Bayern versichert rund 4,4 Millionen Menschen in Bayern. Diese große Gemeinschaft garantiert höchste Sicherheit – von der Kindheit bis ins Alter. Mit einem Marktanteil von über 40 Prozent und einem Haushaltsvolumen von über 16 Milliarden Euro ist die AOK Bayern eines der führenden Dienstleistungsunternehmen und größte gesetzliche Krankenkasse im Freistaat. In 250 Geschäftsstellen beraten und unterstützen die Mitarbeiter der AOK Bayern Versicherte in allen Fragen der Kranken- und Pflegeversicherung. Prävention und Gesundheitsförderung sind bedeutende Aufgaben der gesetzlichen Krankenkassen.

Bildungszentrum der Stadt Nürnberg
Das Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg zählt zu den größten kommunalen Weiterbildungseinrichtungen in Deutschland. In rund 4 000 Veranstaltungen haben fast 900 Kursleiterinnen und Kursleiter im 1. Halbjahr 2016 Wissen und Fähigkeiten aus den Bereichen Beruf und Karriere, Gesundheit, Gesellschaft und Kultur, Grundbildung und Sprachen vermittelt. Das Bildungszentrum versteht sich als Haus der Bildung, als Lern-, Kultur- und Kommunikationsort mit einem vielfältigen Angebot für alle Nürnberger Bürgerinnen und Bürger. Zum Bildungszentrum gehört seit 1994 auch das Nicolaus-Copernicus-Planetarium, das nicht nur sein astronomisches Programm bekannt ist, sondern sich auch als Bühne für Kulturveranstaltungen und Vorträgen über Themen der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) etabliert hat. alf

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